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Ihr Kompetenzzentrum für Dick- und Mastdarmkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland nahezu 70.000 Männer und Frauen an einem bösartigen Tumor des Dick- und Mastdarms. Die Chance auf Heilung wird in hohem Maße von der Qualität der Behandlung beeinflusst.

Die Deutsche Krebsgesellschaft hat sich daher zum Ziel gesetzt, durch die Zertifizierung spezialisierter Zentren für betroffene Patienten eine hochwertige Behandlung sicherzustellen. Als eine der ersten Kliniken in Baden-Württemberg wurde das Klinikum am Steinenberg in Reutlingen zum Darmzentrum ernannt.

Leistungen

Krankheitsbilder

Dick- und Mastdarmkrebs (kolorektales Karzinom) (bösartig)

Die Chance auf Heilung beim Dick- und Mastdarmkrebs ist exzellent – eine frühe Diagnose und eine qualitativ hochwertige Therapie vorausgesetzt.

Herausragende Bedeutung kommt daher den Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen zu. Daneben entscheidet die Qualität der Behandlung über das Schicksal der Betroffenen. Kliniken, die eine bestmögliche Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anbieten, werden durch die Deutsche Krebsgesellschaft als „Darmkrebszentrum" empfohlen. Das Darmzentrum Reutlingen gehört dazu.

Erblicher Darmkrebs (HNPCC) (bösärtig)

Gendefekt als Ursache
Als hereditäres non-plypöses kolorektales Karzinom (HNPCC) bezeichnet man einen vererblichen Darmkrebs. Die Ursache ist ein Gendefekt. Bei ungefähr 10% aller Patienten mit einem Darmkrebs liegt ein HNPCC vor. Es handelt sich dabei insbesondere um jüngere Patienten, meist unter 50 Jahre alt. Daher ist es bei jüngeren Patienten wichtig, danach zu fragen, ob bereits andere Familienmitglieder von einem Darmtumor betroffen waren. Dann sollte nicht nur bei dem Tumorpatienten selbst, sondern auch bei deren nächsten Angehörigen gezielt nach dem defekten Gen gefahndet werden.

Wir vermitteln gerne einen Beratungstermin bei unserem Kooperationspartner, dem Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Tübingen.

Weiterführende Infos
Mehr Informationen zum erblichen Darmkrebs finden Sie auf der Seite www.darmkrebs.de

 

Divertikelkrankheit (Divertikulitis) (gutartig)

Divertikel sind Ausstülpungen der Schleimhaut durch die Muskulatur der Darmwand. Kommt es zur Entzündung dieser Divertikel, meist infolge einer Verlegung einer Ausstülpung mit Stuhlkeimen, so spricht man von Divertikelkrankheit (Divertikulitis).

Eine Divertikulitis geht mit heftigen Schmerzen im linken Unterbauch, häufig mit Fieber einher. Schlimmstenfalls kann es zum Darmdurchbruch mit Bauchfellentzündung kommen, der eine Notoperation erforderlich macht.

Eine Divertikulitis wird zunächst medikamentös mit Antibiotika behandelt. Die Indikation zur Operation wird gestellt, wenn wiederholte Entzündungschübe auftreten. Dann wird minimal-invasiv (in Schlüssellochtechnik) der betroffene Darmabschnitt entfernt.

Morbus Crohn, Colitus ulcerosa (CED-Syndrom) (gutartig)

Bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa) handelt es sich um gutartige Erkrankungen, die typischerweise mit Durchfällen und Schmerzen einhergehen. Die Behandlung ist eine Domäne der konservativen (medikamentösen) Therapie und erfolgt gemäß den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften in der Regel durch unsere Kooperationspartner, die niedergelassenen Gastroenterologen (siehe Kooperationspartner) und die Gastroenterologen am Klinikum (Medizinische Klinik I).

Die Indikation zur Operation ist nur selten gegeben. Sie wird – immer gemeinsam von Gastroenterologen und Chirurgen - dann gestellt, wenn es durch die chronische Entzündung zu Komplikationen, wie zum Beispiel Fisteln, Darmengen (Stenosen), Abszessen, gekommen ist oder heftige Entzündungsschübe medikamentös nicht beherrschbar sind.

Proktologie (zum Beispiel Hämorrhoidalleiden)

Sehr viele Menschen leiden unter lästigen, teils quälenden Beschwerden am After. Neben dem sehr häufigen Hämorrhoidalleiden bereiten zum Beispiel Fissuren, Fisteln, Marisken oder Abszesse Beschwerden.

Unsere Patienten werden zunächst durch unsere externen Kooperationspartner, die niedergelassenen Gastroenterologen, betreut. Für proktologische Operationen besteht eine Kooperation mit der Proktologischen Fachpraxis Prof. Dr. Zieker-Fischer. Herr Prof. Dr. Zieker-Fischer operiert an unserer Klinik. Es stehen sämtliche modernen Verfahren, z.B. Stapler-Hämorrhoidektomie, zur Verfügung.

Video

Darmkrebs: Diagnostik, Therapie, Nachsorge

Team

Unser Fachpersonal im Darmzentrum

Facharzt für Chirurgie, Viszeral- und Thoraxchirurg, Leiter des Darmkrebszentrums und Pankreaskarzinomzentrums, Onkologische Chirurgie, Minimal-invasive Chirurgie, Endokrine Chirurgie (Schilddrüse)

Prof. Dr. med. Thomas Zimmermann

Chefarzt

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Doctor-medic Razvan Serban

Zentrumskoordinator Darmzentrum, Facharzt für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie

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Facharzt für Innere Medizin

Dr. Alexander Heinzmann

Ltd. Oberarzt der Medizinischen Klinik I

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Dr. med. Marcus Meybrunn

Leitender Oberarzt, Ständiger Vertreter des Chefarztes, Facharzt für Chirurgie, Viszeral- und Unfallchirurgie

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Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Visceralchirurgie

Eckhard Jäger

Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie

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Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Zum Team des Darmzentrum Reutlingen gehören:

  • Erfahrene Ärzte/innen mit vielfältigen Zusatzqualifikationen
  • Krankenschwestern und -pfleger
  • Pflegeexperten
  • Ernährungswissenschaftlerinnen
  • Physiotherapeutinnen
  • Sozialpädagoginnen
  • Psychologinnen
  • Seelsorger/innen

Sprechstunde

Die Sprechstunde für spezielle Viszeralchirurgie und onkologische Chirurgie findet statt dienstags und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr oder nach vorheriger Absprache.
Bei dringenden Fällen kurzfristige Beratung möglich!

Anmeldung unter Telefon 07121 / 200-3427

Hotline

Wir beantworten gerne Ihre Fragen rund um Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Darmkrebs: Telefon 07121 / 200-3426

Video

Reportage „Diagnose Darmkrebs“