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Gynäkologisches Tumorzentrum Reutlingen

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Behandlungsverfahren

Welche Therapiemöglichkeiten bietet das Gynäkologische Tumorzentrum Reutlingen?

Die folgenden Behandlungsmethoden werden bei den verschiedenen Tumorarten entweder allein oder in Kombination eingesetzt.

Operation

Wann ist eine operative Entfernung notwendig?

Bei gynäkologischen Tumorerkrankungen beinhaltet die Erstbehandlung in meisten Fällen eine Operation. Das Spektrum möglicher Behandlungen reicht dabei von einer einfachen ambulanten Kegelausscheidung aus dem Gebärmutterhals beim frühen Zervixkarzinom oder dessen Vorstufen bis zur komplexen multidisziplinären Radikaloperation bei fortgeschrittenen Ovarialkarzinomen.

Verschiedene Möglichkeiten stehen zur Auswahl

Modernste gynäkologische Operationsverfahren werden unter der Berücksichtigung der neusten Leitlinien der Fachgesellschaften durchgeführt. Häufig kommen minimal-invasive Techniken zum Einsatz.

Minimal-invasiv

Krebserkrankungen des Gebärmutterhals- und Gebärmutterkörpers werden im gynäkologischen Tumorzentrum heute zum größten Teil minimal-invasiv, das heißt auf dem Wege der Bauchspiegelung, operiert.

Das da Vinci®-System

In komplexen Fällen können wir dabei als eines von wenigen frauenheilkundlichen Zentren in Deutschland das derzeit fortschrittlichste Operationssystem, den da Vinci® Operationsroboter nutzen. Mit diesem System können bis vor kurzem noch der offenen Chirurgie über einen großen Bauchschnitt vorbehaltene komplexe Krebsoperationen über ein paar wenige kleine Hautschnitte mit höchster Präzision vorgenommen werden.

Strahlentherapie (Radiotherapie)

Wann ist eine Strahlentherapie sinnvoll?

Bei Krebserkrankungen von Gebärmutterkörper und Gebärmutterhals, der Scheide und der Schamlippen kann eine Strahlentherapie gegebenenfalls mit einer wirkungsverstärkenden Chemotherapie eine Behandlungsoption sein.

Strahlenbehandlungen werden bei diesen Erkrankungen in Abhängigkeit von der Größe und Ausdehnung der Tumorerkrankung als alleinige Therapie oder als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme nach Operationen eingesetzt. Individuelle Therapiepläne, die eine Strahlentherapie einschließen, werden im persönlichen Dialog mit dem Facharzt für Radioonkologie in der Tumorkonferenz des Krebszentrums Reutlingen abgestimmt.

Die eigentliche Strahlenbehandlung findet dann in der Universitätsklinik für Radioonkologie in Tübingen statt.

Chemotherapie

Wann ist eine Chemotherapie sinnvoll?

Eine Chemotherapie, gegebenenfalls in Kombination mit einer zielgerichteten Antikörpertherapie, ist in vielen Fällen frauenheilkundlicher Krebserkrankungen eine sinnvolle und effektive Behandlungsmaßnahme.

Durchführung in der Chermotherapieambulanz der Frauenklinik

Chemotherapien werden sowohl zur Sicherung des Heilerfolgs nach Operationen als auch im Falle fortgeschrittener Tumorerkrankungen, in denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, zur Linderung von Beschwerden und Verlängerung des Überlebens angewandt. In aller Regel kann die Chemotherapie ambulant in der Chemotherapieambulanz der Frauenklinik durchgeführt werden.

Von neuesten Entwicklungen profitieren

Das Gynäkologische Tumorzentrum beteiligt sich seit Jahren engagiert an nationalen und internationalen klinischen Studien zur Weiterentwicklung der medikamentösen Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen. Dadurch können wir vielen unserer Patientinnen die Teilnahme an Studien ermöglichen, mit der Chance vom neuesten Entwicklungen unmittelbar zu profitieren. Für die Aufnahme von Patientinnen und Patienten offene Therapiestudien am Krebszentrum Reutlingen finden Sie in Zukunft in unserer Studiendatenbank.

Hormontherapie (Endokrine Therapie)

Anders als bei der Therapie der Brustkrebserkrankung, bei der eine hormonwirksame Behandlung fester Bestandteil der Erstbehandlung ist, werden gynäkologische Tumorerkrankungen nur selten endokrin behandelt. Die Hormontherapie ist hier in der Regel der Behandlung metastasierter Erkrankungen oder Krankheitsrückfällen vorbehalten.

Individualisierte Tumortherapie

Moderne krebsheilkundliche Therapien werden immer individualisiert geplant und angewandt. Dabei werden die individuellen Krankheitsausprägung, der allgemeinen Gesundheitszustands, das biologischen Alters, Vorstellungen und Wünsche der Patientin und ihres persönlichen Lebensumfelds berücksichtigt.

Metastasenbehandlung

Hilfe bei Krankheitsrückfall und Metastasen

Selbstverständlich behandeln wir auch Patientinnen, bei denen eine gynäkologische Tumorerkrankung erneut ausbricht oder weiter fortschreitet. Hierbei stehen alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem stationäre und ambulante Chemo-, Infusions-, Schmerz- und Ernährungstherapien, therapeutische Punktionen oder Drainagen sowie in bestimmten Situationen Operationen zur Behandlung von Rezidivtumoren in Bauch und Becken.

 

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