News aus den Kreiskliniken Reutlingen
2023
Palliativstation nimmt Betrieb wieder auf
Reutlingen I 18.09.2023 – Die Palliativstation im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen hat heute ihren Betrieb wieder aufgenommen. Es ist gelungen Personal mit entsprechender Zusatzqualifikation aus anderen Bereichen zu gewinnen. Ende August musste die Erika-Seeger-Station aufgrund von akutem Personalmangel vorübergehend geschlossen werden.
Wie man im Ernstfall richtig reanimiert
Reutlingen I 13.09.2023 – Niemand erwartet es und doch kann jeder und jede von uns in die Situation geraten einen anderen Menschen reanimieren zu müssen, egal ob im häuslichen Umfeld, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Aber wie reanimiert man richtig? Dies wollen die Kreiskliniken Reutlingen gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz der Bevölkerung im Landkreis Reutlingen im Rahmen der Woche der Wiederbelebung vom 18. bis 22. September bei drei Aktionen näherbringen.
Der Startschuss fällt am kommenden Dienstag, 19.09. zwischen 8 und 12 Uhr auf dem Markplatz in Reutlingen (vor dem Spitalhof). Tags darauf sollen die Besucherinnen und Besucher auf dem Metzinger Wochenmarkt vom Fachwissen der Experten aus der Klinik und von den Rettern des DRK profitieren und am Freitag, 22.09. geht die Aktion im Rahmen des Marktes in Pfullingen über die Bühne. Mit von der Partie sind neben ehrenamtlichen Kräften der jeweiligen DRK Ortsvereine auch Medizinstudierende, die aktuell ihr praktisches Jahr bei den Kreiskliniken absolvieren.
Jedes Jahr erleiden mehr als 50.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. In solchen Fällen zählt jede Sekunde. Deshalb haben der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. sowie die Stiftung Deutsche Anästhesiologie unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit die Woche der Wiederbelebung ins Leben gerufen.
In dieser Woche sollen Bürgerinnen und Bürger durch verschiedene Aktionen aufgeklärt und motiviert werden, sich mit den wenigen Schritten „Prüfen - Rufen - Drücken", die lebensrettend sein können, vertraut zu machen.
Stroke-Unit erfolgreich rezertifiziert
Reutlingen I 29.08.2023 – Im Falle eines Schlaganfalls zählt jede Minute, denn je länger es dauert, bis der Patient bei den Experten im Reutlinger Klinikum am Steinenberg eintrifft, desto größer die Gefahr, dass bleibende Schäden entstehen. Seit vielen Jahren versorgt ein interdisziplinäres Team die Schlaganfallpatienten im Kreis Reutlingen auf einer eigenen Station. Jetzt wurde die Stroke-Unit der Kreiskliniken Reutlingen als regionales Schlaganfallzentrum nach den Standards der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erneut zertifiziert. „Ich freue mich sehr über die erneute Anerkennung unserer Arbeit, weil diese insbesondere die hohe Behandlungsqualität und das großartige Engagement unseres gesamten Teams widerspiegelt“, freut sich Dr. Frank Andres, Chefarzt der Klinik für Neurologie in den Kreiskliniken Reutlingen.
In Reutlingen werden jährlich rund 900 Schlaganfälle behandelt, acht Betten stehen dafür auf der Schlaganfall-Station zur Verfügung. Doch bevor der Patient auf die Stroke-Unit kommt, wird zunächst im Schockraum des Klinikums schnellstmöglich eine Diagnose gestellt und es werden vom interdisziplinären Team aus Neurologen, Neuroradiologen, Neurochirurgen und dem Team der Zentralen Notaufnahme innerhalb kürzester Zeit erste Maßnahmen eingeleitet. Liegt der Verdacht auf einen Schlaganfall vor, so erhalten die Reutlinger Experten bereits vorab aus dem Rettungswagen umfassende Informationen und sind so bestmöglich vorbereitet, wenn der Patient eintrifft.
Das Behandlungsspektrum ist dabei breit gefächert. Bei schweren Schlaganfällen, bei denen größere Gefäße verstopft sind, wird von der Neuroradiologin am Steinenberg umgehend eine Thrombektomie durchgeführt, bei der ein Blutgerinnsel mit Hilfe eines Katheters direkt entfernt wird. Bei der sogenannten Thrombolyse wird das betroffene Gefäß durch Verabreichung eines Medikaments wieder durchgängig gemacht.
Auf der Station kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Medizin, Pflege und Therapie dann um die optimale Genesung. Durch eine möglichst frühe Mobilisierung und zielgerichtete Therapieansätze, sollen die Patienten, wenn möglich, eingetretene Beeinträchtigungen, wie Schluckstörungen, Lähmungen oder Sprachstörungen, überwinden und langsam wieder ins Leben zurückkehren.
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Wie erkenne ich (m)einen Schlaganfall?
Hier hilft die Formel BEFAST (dt. schnell sein)
B wie Balance: Tritt plötzlich Schwindel auf und die Balance geht verloren, kann ein Schlaganfall die Ursache sein.
E wie Eyes: Kommt es zu plötzlichen Sehstörungen, sieht man doppelt, oder auf einem Auge gar nichts mehr, so ist an einen Schlaganfall zu denken.
F wie Face: Treten auffällige Veränderungen oder Lähmungen im Gesicht auf, sprich bewegt sich etwa eine Gesichtshälfte nicht mehr richtig, oder wird der Gesichtsausdruck schief, so sind dies Anzeichen für einen Schlaganfall.Infobox
A wie Arm: Der Arm kann sich taub anfühlen, er kann aber auch gelähmt sein. Lässt sich ein Glas oder eine Tasse plötzlich nicht mehr richtig zum Mund führen, liegen Koordinationsprobleme vor, die für einen Schlaganfall sprechen können.
S wie Sprache:: Treten erstmals offenkundige Sprachstörungen auf, gibt es Aussetzer beim Sprechen oder wird es undeutlich, so gilt es schnell zu handeln.
T wie Terrible Headache: Treten plötzlich extremste Kopfschmerzen auf, so liegt mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Hirnblutung vor, die schnellstmöglich medizinisch versorgt werden muss.
Das interdisziplinäre Team der Reutlinger Stroke-Unit freut sich mit Chefarzt Dr. Frank Andres (links) über die erneute Zertifizierung.
Temporäre Schließung der Palliativstation
Reutlingen I 22.08.2023 – Die Palliativstation im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen muss ab Mittwoch, 23. August aufgrund von kurzfristigem Personalmangel durch Urlaub und Krankheit vorübergehend geschlossen werden. Die Patienten, die normalerweise von Normalstation auf die Palliativstation verlegt werden, verbleiben nun auf ihrer jeweiligen Station und werden dort palliativmedizinisch weiterversorgt. Es wird bereits mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, sobald die Personaldecke es wieder zulässt, wird der Stationsbetrieb umgehend wieder aufgenommen.
Die ambulante palliative Versorgung durch die Brückenpflege und die Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) ist weiterhin gesichert.
Insgesamt verfügt die Reutlinger Palliativstation, die offiziell den Namen der Reutlinger Bürgerin Erika Seeger trägt, über acht Betten. Behandelt werden hier Patienten, die an einer nicht heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung leiden. Das ganzheitliche Behandlungs- und Versorgungskonzept konzentriert sich auf die Verbesserung oder Stabilisierung von schweren, belastenden Symptomen wie Schmerzen und Luftnot der Patienten.
Überwältigendes Engagement für Brustkrebspatientinnen
Reutlingen I 09.08.2023 – Für Yvonne und ihre Angehörigen war die Diagnose im Herbst des vergangenen Jahres ein Schock. Mit einem Schlag geriet das Leben der dreifachen Mutter aus den Fugen und stellte alles auf den Kopf. Begonnen hatte alles, als sie beim Duschen plötzlich ein Knötchen tasten konnte. Es folgten verschiedenste Untersuchungen, nach einer Biopsie stand dann endgültig fest: die 51-Jährige leidet an Brustkrebs.
Doch damit ist sie keineswegs allein, jährlich erkranken der Deutschen Krebsgesellschaft zufolge fast 70.000 Frauen neu. Mit 32 % machen Erkrankungen des Brustgewebes die häufigste Krebsart bei Frauen aus, etwa jede Achte wird im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose konfrontiert.
Von der Diagnose bis zur Entlassung werden Frauen wie Yvonne im Klinikum am Steinenberg von speziell weitergebildeten „Breast-Care-Nurses" wie Daniela Koch-Vogel begleitet. Sie stellt in dieser von Unsicherheit geprägten Zeit eine wichtige Ansprechpartnerin für die Patientinnen und deren Angehörige dar und koordiniert beispielsweise die Therapie. Zudem klärt sie über auftretende Nebenwirkungen auf und leistet gemeinsam mit den Patientinnen Körperbildarbeit. Dies tut sie etwa nach einer Mastektomie, also einer ein- oder beidseitigen Amputation der Brust und steigert so deren Lebensqualität und Selbstbewusstsein.
Doch die Arbeit mit schwer kranken Menschen ist nicht immer leicht, die tägliche Konfrontation mit schwierigen Themen wie Krebserkrankungen und Tod stellt für die meisten eine Belastung dar. Auf die Frage, was Daniela Koch-Vogel dazu gebracht hat, als Pflegeexpertin in der Onkologie tätig zu werden, antwortet sie, dass die Arbeit in diesem Bereich ihre Berufung sei. Auch ein gewisses Interesse am Thema Krebs sowie die ständigen Innovationen in der Forschung spielen ihr zufolge eine Rolle. Doch die größte Motivation, Tag für Tag alles für ihre Patientinnen zu geben, sei deren überwältigende Dankbarkeit trotz ihrer von Unsicherheit und Angst geprägten Lage.
Etwas, das ihnen immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubert ist das bunte, herzförmige Kissen, das jede Patientin zu Beginn ihrer Behandlung erhält. Gerade nach Operationen, bei Narbenschwellungen oder wenn das Lymphsystem betroffen ist, kommen diese zum Einsatz um zu stabilisieren und zusätzlich Komfort zu bieten. Doch um die 2006 in den USA erfundenen „Heart Pillows" zu erhalten, ist das Klinikum auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen.
Umso größer war die Freude darüber, dass die Schülerinnen und Schüler der Münsterschule Zwiefalten im Rahmen des Unterrichts bunte und individuell gestaltete Herzkissen genäht haben und diese Ende Juli an die Pflegeexpertin der Kreiskliniken übergeben werden konnten. Außerdem konnte beim Treffen mit den Schülerinnen und Schülern wichtige Aufklärungsarbeit über Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen sowie die Erkrankung im Allgemeinem geleistet und auch weit verbreitete Irrtümer aufgedeckt werden. So zum Beispiel sind laut der Deutschen Krebsgesellschaft fünf Jahre nach der Diagnose noch neun von zehn Patientinnen am Leben, Brustkrebs ist damit die am besten behandelbare Krebsart bei Frauen.
Für die Kissen, die bereits im Einsatz sind und sehr positiv aufgenommen werden, sowie das Engagement der Schülerinnen und Schüler der Münsterschule Zwiefalten für Betroffene wie Yvonne sind die Kreiskliniken Reutlingen sehr dankbar.
Pflegeexpertin Daniela Koch-Vogel begleitet Krebskranke von der Diagnose an mit Herzblut durch die Therapie.
Jahresabschluss: Defizit hat sich in 2022 nur leicht erhöht
Reutlingen I 26.07.2023 – Die Kreiskliniken Reutlingen haben ein erneut schwieriges Jahr 2022 mit einem Defizit von 8,7 Millionen Euro abgeschlossen. Damit liegen die Kliniken, die sich in Trägerschaft des Landkreises Reutlingen befinden, zwar rund 2 Millionen Euro über dem Fehlbetrag des Vorjahres, konnten aber dennoch besser abschneiden, als im Finanzplan ursprünglich prognostiziert. Neben den andauernden Auswirkungen der Corona-Pandemie war das abgeschlossene Geschäftsjahr vor allem durch die gestiegenen Energiepreise und die hohe Inflation geprägt. „Wir haben keine ausreichende finanzielle Unterstützung von der Politik erhalten und können die gestiegenen Preise auch nicht, wie in anderen Branchen üblich, an unsere Kunden weitergeben", erläutert Prof. Dr. Jörg Martin, Vorsitzender Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen die wesentlichen Herausforderungen.
Zu kämpfen hat man am Reutlinger Steinenberg auch mit einem Rückgang der Fallzahlen um rund 10 Prozent. „Durch die enorme Belastung des Personals während Corona in Verbindung mit einer zunehmenden Ambulantisierung werden wir, wie alle anderen Kliniken auch, das Vor-Pandemie-Niveau nicht mehr erreichen und müssen uns stattdessen auf die neue Realität einstellen", ergänzt Martin. Weitere Einflussfaktoren auf die finanzielle Entwicklung stellten und stellen auch die Tarifsteigerungen dar, die zwar in 2023 noch weitestgehend gedeckt sind, aber im kommenden Jahr mit rund 9 Millionen Euro Mehrkosten zu Buche schlagen werden.
Forderungen bleiben trotz Reformplänen bestehen
Zwar scheint mittlerweile Klarheit darüber zu herrschen wie die Krankenhauslandschaft künftig ausgestaltet sein soll, die wesentlichen Forderungen der Kliniken bleiben aber nach wie vor bestehen. „Wir brauchen ein Sofortprogramm zur Finanzierung der horrenden Mehrkosten durch Inflation, Energiekrise und Tarifsteigerungen. Zudem fordern wir eine dringend erforderliche Entbürokratisierung im Krankenhaussektor, denn schon heute verbringen Ärzte und Pflegepersonal rund 30 Prozent ihrer Arbeitszeit mit teils sinnfreien bürokratischen Tätigkeiten. Diese Zeit fehlt natürlich am Patienten", so Martin weiter.
Kreiskliniken rüsten sich für die Zukunft
Mit dem Medizinkonzept 2025 haben die Kreiskliniken Reutlingen bereits frühzeitig die Weichen in die Zukunft gestellt und setzen dieses konsequent um. Neben der Schließung der Ermstalklinik in Bad Urach, die zum 30. April dieses Jahres vorzeitig erfolgte, treibt man auch die von der Politik immer wieder geforderte Zentrenbildung voran. „Aktuellstes Beispiel ist unser neues Gelenkzentrum Schwäbische Alb, mit dem wir den Weg unserer Albklinik in Richtung einer Fachklinik im Bereich Endoprothetik und Orthopädie in Verbindung mit einer medizinischen Grundversorgung für die Bevölkerung geebnet haben", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken. Durch den Umzug der Altersmedizin aus Bad Urach nach Reutlingen ist am Steinenberg ein neurologisch-geriatrisches Zentrum entstanden, in dem die betagten Patienten nun umfassend versorgt werden können.
Ein Thema, das die Kliniken aktuell stark belastet, ist zudem die Tatsache, dass immer mehr Patienten ohne akuten medizinischen Behandlungsbedarf dringend benötigte Betten blockieren, da eine Abverlegung in die nachgelagerte Versorgung nicht oder nur schwer möglich ist. „Wir sind permanent an der Auslastungsgrenze, was eine enorme Belastung für unser Personal bedeutet", schildert Nusser. Auch hier ist eine rasche politische Unterstützung nicht zu erwarten, weshalb das Reutlinger Klinikmanagement bereits selbst aktiv und kreativ geworden ist. „Gemeinsam mit einer Alten- und Pflegeeinrichtung läuft aktuell ein Pilotprojekt, bei dem wir die Patientenversorgung über unser MVZ II mit Hilfe von Telemedizin sicherstellen, ohne dass der Patient im Bedarfsfall zu uns ins Haus kommen muss", beschreibt der Geschäftsführer die neue Initiative, die in Abstimmung mit den niedergelassenen Ärzten im Kreis gestartet wurde. Die ersten Tests sind vielversprechend, sodass dieses Modell im Kreis Schule machen könnte.
Darmspiegelung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz
Reutlingen I 24.07.2023 – Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums sterben in Deutschland jedes Jahr 25.000 Menschen an Darmkrebs. Regelmäßige Vorsorge kann dabei viele Leben retten, denn werden die Polypen, also Wucherungen auf der Schleimhaut, rechtzeitig erkannt, können sie gut behandelt bzw. direkt endoskopisch entfernt werden. Dabei sind die meisten Polypen zunächst gutartig. „Nach einiger Zeit können sich die gutartigen Polypen jedoch zu Krebs entwickeln. Das kann durchaus mehrere Jahre dauern", sagt Dr. Klaus Schneider, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I in den Kreiskliniken Reutlingen. Umso wichtiger ist deshalb die regelmäßige Darmkrebsvorsorge. Wichtigste Vorsorgeuntersuchung, um das Darmkrebsrisiko zu minimieren ist die Darmspiegelung, oder Koloskopie. Hierbei kommt in der Endoskopie am Reutlinger Steinenberg seit kurzem auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz.
Ein spezieller Rechner gleicht während der Untersuchung das Live-Bild der Kamera mit Millionen von weiteren Polypenbildern ab, die in einem Bilderpool gespeichert sind, und schlägt an sobald es eine Übereinstimmung gibt. Besonders in der Erkennung von kleinen und flachen Polypen kann das neue System zusätzlich helfen. „Manche Polypen sind extrem klein und blitzen auf dem Kamerabild nur kurz auf. Die KI markiert diese direkt auf dem Bildschirm, sodass nichts übersehen wird", beschreibt der Leiter der Reutlinger Endoskopie die Vorteile der neuen Technik.
Durch den Abgleich in Echtzeit erhält der Mediziner eine weitere Hilfestellung zur Unterscheidung, ob akuter Handlungsbedarf besteht, oder ob es sich um Gewebsvermehrungen handelt, die nicht abgetragen werden müssen. „Die Entscheidung über die weiteren Maßnahmen obliegt aber immer dem Arzt, auch wenn die neue KI eine große Hilfestellung bietet", so Schneider weiter. Klinische Studien konnten kürzlich bereits zeigen, dass durch die Hilfe einer Künstliche Intelligenz während einer Endoskopie Krebsvorstufen signifikant besser entdeckt werden können.
Großzügige Unterstützung durch die Erika-Seeger-Stiftung
Mit dem Einsatz von KI sind die Kreiskliniken Reutlingen einer der Vorreiter im Bereich der Endoskopie in Deutschland. Dass dies gelingen konnte, ist vor allem auch dem großen Engagement der Erika-Seeger-Stiftung zu verdanken, die das Projekt mit insgesamt 32.000 Euro gefördert hat. „Für die Unterstützung sind wir sehr dankbar, denn das neue System kommt vielen Patienten zugute und könnte künftig auch in der Früherkennung weiterer Krebsarten, wie etwa dem Speiseröhrenkrebs und Magenkrebs eingesetzt werden", dankt Chefarzt Prof. Dr. Stefan Kubicka abschließend für die großzügige Förderung.
KI in der blauen Box: Prof. Dr. Bernd Braun (links), Stiftungsrat der Erika-Seeger-Stiftung und ehemaliger Chefarzt der Medizinischen Klinik I an den Kreiskliniken Reutlingen, lässt sich das neue System von seinem Nachfolger Chefarzt Prof. Dr. Stefan Kubicka (2. v. l.) und Dr. Klaus Schneider, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I zeigen. Die KI befindet sich im blauen Rechner in der Mitte des Untersuchungsturmes.
Dr. Stefan Kühner ist neuer Chefarzt der Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin
Reutlingen I 17.07.2023 – Dr. Stefan Kühner leitet seit dem 1. Juli als neuer Chefarzt die Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin an den Kreiskliniken Reutlingen und zeichnet damit für die Zentrale Notaufnahme im Klinikum am Steinenberg verantwortlich. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Herrn Dr. Kühner einen erfahrenen und renommierten Mediziner gewinnen konnten, der die Kreiskliniken bereits bestens kennt", sagt Geschäftsführer Dominik Nusser. Zwischen April 2006 und Oktober 2010 verbrachte der 45-Jährige den Großteil seiner Assistenzarztzeit im Klinikum am Steinenberg, zunächst im Bereich der Anästhesiologie und anschließend in der Medizinischen Klinik II, wo kardiologische Patienten behandelt werden.
Nach dem Medizinstudium an der Universität Tübingen und seiner Tätigkeit als Assistenzarzt in Calw und Reutlingen, wechselte Kühner 2010 als Oberarzt ans Katharinenhospital nach Stuttgart. Im Alter von nur 36 Jahren trat er vier Jahre später seine erste Chefarztposition in der Zentralen Notaufnahme des Ostalbklinikums in Aalen an, deren Chef er bis 2019 blieb. Zuletzt war der Facharzt für Anästhesie, der über die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Intensivmedizin sowie Klinische Akut- und Notfallmedizin verfügt, als Ärztlicher Leiter der interdisziplinären Intensivstation und der interdisziplinären Notaufnahme im Klinikum Stuttgart am Standort Bad Cannstatt tätig.
Bei den Kreiskliniken hat Kühner die Nachfolge von Dr. Petra Zahn angetreten, die das Unternehmen bereits Ende letzten Jahres auf eigenen Wunsch verlassen hat. Zu seinen Aufgabenschwerpunkten gehört unter anderem die weitere Prozessoptimierung in einer der am meisten belasteten Notaufnahmen in ganz Baden-Württemberg. „Mit rund 50.000 Fällen pro Jahr versorgen wir für unsere Größe mehr Patienten wie viele andere Kliniken um uns herum. Das gelingt uns nur mit einem herausragenden Team, das Herr Dr. Kühner nun übernommen hat und weiterentwickeln wird", so Nusser abschließend.
Dr. Stefan Kühner leitet seit Juli die Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin an den Kreiskliniken Reutlingen.
Kreiskliniken Reutlingen gründen Gelenkzentrum Schwäbische Alb
Reutlingen/Münsingen I 12.07.2023 – Dr. Tobias Dorn ist neuer Chefarzt für Endoprothetik und Orthopädie an den Kreiskliniken Reutlingen. Der erfahrene Chirurg, der sein Medizinstudium an den Universitäten Leipzig und Tübingen absolvierte, kommt von der Orthopädischen Klinik Markgröningen, wo er zuletzt als Oberarzt im Zentrum für Endoprothetik, Wechselendoprothetik und Rheumaorthopädie tätig war. Mit der Einstellung des erfahrenen Mediziners treiben die Kreiskliniken auch die von der Bundespolitik geforderte Zentrenbildung weiter voran, denn der 44-jährige Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie wird im neu gegründeten Gelenkzentrum Schwäbische Alb in der Albklinik in Münsingen tätig sein und den Bereich Endoprothetik von Dr. Eberhard Rall, der im kommenden Jahr altersbedingt ausscheiden wird, übernehmen und weiterentwickeln.
„Mit dem neuen Gelenkzentrum samt eigenem Chefarzt werten wir den Bereich der Endoprothetik am Standort in Münsingen weiter auf. Es freut mich daher sehr, Herrn Dr. Dorn für uns gewonnen zu haben", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen.
Im neuen Gelenkzentrum Schwäbische Alb wird ab sofort das gesamte Spektrum der elektiven Endoprothetik von Knie und Hüfte bis hin zur Schulterchirurgie angeboten. Die Therapiemöglichkeiten reichen dabei von konservativen Maßnahmen bis hin zum operativen Gelenkersatz. Neu etablieren wird das Team um Dr. Dorn den Bereich der Wechselendoprothetik, also den Austausch von bereits eingesetzten Prothesen. Die Nachfrage im Bereich Gelenkersatz steigt stetig, allein dieses Jahr werden in der Albklinik in Münsingen rund 600 Prothesen an Knie oder Hüfte eingesetzt. „Der Anspruch der Patienten an die eigene Lebensqualität wird immer höher und der demographische Wandel trägt ebenfalls dazu bei, dass die Zielgruppe für einen Gelenkersatz immer größer wird", so der Experte.
Doch nicht immer muss das gesamte Gelenk ausgetauscht werden, mittlerweile gibt es vielfältige Möglichkeiten, bei denen nur noch Teile des Gelenks ersetzt werden müssen. „Dies führt zu kürzeren OP-Zeiten, schnellerer Genesung und letztlich auch zu zufriedeneren Patienten."
Gute Versorgung auch im Notfall vor Ort
Das Team im neuen Gelenkzentrum führt aber nicht nur elektive, also geplante Operationen im Bereich des Gelenkersatzes durch, sondern ist auch im Notfall für die Bevölkerung in und um Münsingen da. „Die Ersteinschätzung treffen wir immer vor Ort in Münsingen, unabhängig davon, ob es sich um einen Notfall oder einen geplanten Eingriff handelt. Komplexe traumatologische Problemstellungen, etwa Oberschenkelhalsbrüche, werden dann von den Kollegen in Reutlingen operiert." Die Verzahnung mit dem chirurgischen MVZ in der Albklinik ist eng.
Erweiterte Sprechstunden im Gelenkzentrum
Patienten, die mit Gelenksproblemen zu kämpfen haben, können jederzeit mit Überweisung eines Facharztes in die Sprechstunde im neuen Gelenkzentrum kommen. Dort werden sie umfassend beraten und über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt. Wenn nötig, kann auch eine erweiterte Diagnostik erfolgen. Bisher wurde die elektive Sprechstunde an zwei Tagen die Woche angeboten, auch dies ändert sich nun. Ab sofort können Patienten mit Überweisung an fünf Tagen in der Woche Termine vereinbaren.
Infoabend für Patienten Ende Juli
Um sich der Bevölkerung vorzustellen und das erweiterte Behandlungsspektrum aufzuzeigen, veranstaltet das Gelenkzentrum Schwäbische Alb am Mittwoch, 26. Juli einen Infoabend für alle Interessierten unter dem Motto „Muss es immer eine Prothese sein? – Moderne Therapie der Kniearthrose" in der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen in Pfullingen. Beginn ist um 18 Uhr. Im August folgt eine weitere Veranstaltung, dann aber in der Albklinik in Münsingen.
Dr. Tobias Dorn ist neuer Chefarzt im ebenfalls neu gegründeten Gelenkzentrum Schwäbische Alb.
Erfolgreicher Urologiekongress unter Leitung von Dr. Schwaibold in Reutlingen
Reutlingen I 27.06.2023 – Vom 21. bis 24. Juni fand in der Stadthalle Reutlingen die 63. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie unter dem Motto „Spannungsfelder positiv gestalten" statt. Mit rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Süddeutschland war die Veranstaltung ein großer Erfolg.
Unter der Tagungsleitung von Dr. Hartwig Schwaibold, Chefarzt der Klinik für Urologie in den Kreiskliniken Reutlingen, und Dr. Markus Schöne aus Speyer, wurden aktuelle fachliche und wissenschaftliche Themen ausführlich diskutiert. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den vielfältigen Herausforderungen der Transformation in verschiedenen Bereichen und deren Auswirkungen auf die Entwicklungen in der Urologie.
Einer der Höhepunkte des Kongresses war die Podiumsdiskussion zum Thema „Entscheidungsfindung – Think out of the box", die den Expertinnen und Experten die Möglichkeit bot, den Blick über den Tellerrand hinaus zu wagen. Auf dem Podium tauschten Hans Gerisch, Oberst der Luftwaffe, Isabel Grupp, Familienunternehmerin aus Leidenschaft, Melanie Wandel, Pilotin bei der Lufthansa und Luitgard Wiggenhauser, Präsidentin des Landgericht Ravensburg ihre Erfahrungen aus. Die Diskussion verdeutlichte, dass ärztliche Entscheidungen, ähnlich wie in anderen Bereichen, weitreichenden Konsequenzen haben können und sorgfältig getroffen werden müssen.
Die Bandbreite im Umgang mit Entscheidungen wurde sehr deutlich. Während sich die beiden Piloten Gerisch und Wandel strikt an Checklisten und Standard Operating Procedures (SOPs) orientieren müssen, wo wenig Spielraum für eigene Entscheidungen bleibt, sind für Familienunternehmerin Isabel Grupp Emotionen und Gestaltungsspielraum entscheidende Erfolgsfaktoren in der Unternehmensführung. Aus juristischer Perspektive sind Emotionen wiederum in der Entscheidungsfindung vor Gericht schlechte Begleiter. „Es wäre eine Todsünde, wenn vor Gericht emotionale Entscheidungen getroffen werden würden", wie die erfahrende Richterin Wiggenhauser deutlich machte.
Die Tagung bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur wertvolle Einblicke in aktuelle fachliche Themen, sondern auch die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch und Networking.
„Die sehr positive Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer spiegelt den Erfolg der Tagung wider. Der grandiose fachliche Austausch und das abwechslungsreiche Programm waren die intensive Vorarbeit absolut wert", freut sich Dr. Hartwig Schwaibold abschließend.
Das Thema Entscheidungsfindung wurde aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Podiumsteilnehmer von links nach rechts: Prof. Dr. Gerhard Längle, Oberst Hans Gerisch, Isabel Grupp, Melanie Wandel, Luitgard Wiggenhauser und Moderator Prof. Dr. Thomas Knoll.
Alarmstufe ROT - Krankenhäuser in Not
Reutlingen I 20.06.2023
Reutlinger Chefarzt Dr. Hartwig Schwaibold ist Kongresspräsident
Reutlingen I 07.06.2023 – Unter dem Motto „Spannungsfelder positiv gestalten" findet vom 21. bis 24. Juni die 63. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie in der Stadthalle in Reutlingen statt. Kongresspräsident ist in diesem Jahr Dr. Hartwig Schwaibold, Chefarzt der Klinik für Urologie in den Kreiskliniken Reutlingen, der gemeinsam mit seinem Co-Präsidenten Dr. Markus Schöne (Speyer) der Tagung vorsteht. Vier Tage lang diskutieren rund 1.000 Expertinnen und Experten aus ganz Süddeutschland über aktuelle fachliche und wissenschaftliche Themen. Die vielfältigen Herausforderungen der Transformation in verschiedenen Bereichen stehen dabei im Mittelpunkt. „Die Zukunfts-themen demographischer Wandel, Digitalisierung, veränderte Arbeitsrealitäten und -ansprüche der medizinisch Tätigen sowie komplexer werdende Rahmenbedingungen in nahezu allen Lebensbereichen spielen eine wesentliche Rolle", sagt Dr. Hartwig Schwaibold.
Das Programm ist dabei vielfältig. Neben Vorträgen und Diskussionen bietet ein umfassendes Kursprogramm die Möglichkeit sich zu verschiedenen Fachthemen weiterzubilden. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Nachwuchs, dem im Rahmen des Kongresses ein eigenes Forum geboten wird. Doch die Expertinnen und Experten beschäftigen sich nicht nur mit urologischen Fachthemen, sondern blicken auch bewusst über den Tellerrand hinaus. So steht etwa auch das Thema Entscheidungsfindung auf der Agenda, denn ärztliche Entscheidungen können weitreichende Folgen haben und müssen fundiert getroffen werden. Deshalb werden im Rahmen einer Podiumsdiskussion eine bekannte Familienunternehmerin aus der Region, ein Oberst der Bundeswehr, eine Richterin am Oberlandesgericht Stuttgart sowie eine Pilotin diskutieren, wie Entscheidungen im Spannungsfeld von Individualität und Reglementierung getroffen werden können.
Standardwerk der Atmungstherapie trägt Reutlinger Handschrift
Reutlingen I 01.06.2023 – Hilmar Habermehl, Atmungstherapeut und Pflegeexperte im Bereich der Atmungstherapie bei den Kreiskliniken Reutlingen, wurde jetzt eine große Ehre zu Teil. Als einer von wenigen nicht-ärztlichen Autoren verfasste der ausgebildete Intensivpfleger einen Fachbeitrag im Standardwerk der Pneumologie. Das Lehrbuch für Atmungstherapie, das die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie herausgibt, wurde für die nun erschienene Neuauflage vollständig überarbeitet. Unter dem Titel „Extrakorporale Herz- und Lungenersatzverfahren" zeigt Habermehl, der seit 31 Jahren bei den Kreiskliniken tätig ist, neueste Erkenntnisse in der Therapie von beatmungspflichtigen Patienten auf.
Immer wieder müssen Patienten, ob bei akutem Herz- oder Lungenversagen, mit Hilfe einer ECMO-Therapie behandelt werden. Dabei übernimmt eine Maschine vorübergehend die Herz- oder Lungenfunktion. „Zur Atmungstherapie gehört aber auch die Entwöhnung von der Beatmung. Gerade durch Covid-19 ist das Thema noch mehr in den Fokus gerückt und stellt uns heute vor teils komplexe Herausforderungen", sagt der Experte.
Die Expertise im Bereich der extrakorporalen Ersatzverfahren erwarb sich der 55-Jährige durch eine Weiterbildung und das klinische Arbeiten mit Lungen- und Herzerkrankungen am ECMO-Zentrum in Köln. Im Verlauf seiner Tätigkeit an den Kreiskliniken hat er bereits ein Handbuch zur Versorgung von Patienten mittels ECMO-Therapie verfasst, das diese Therapie und die damit verbundenen Ziele als Standard für die Kreiskliniken Reutlingen zusammenfasst.
Veränderte Rahmenbedingungen im Gesundheitssystems führen zu geänderten Arbeitsteilungen. Dabei überschneiden sich die Grenzen zwischen den Berufsfeldern zunehmend. Im Rahmen der Entwicklung von Behandlungspfaden und des Qualitätsmanagements ergibt sich für Assistenzberufe die Möglichkeit und auch Notwendigkeit der eigenverantwortlichen Übernahme bisheriger assistenzärztlicher Tätigkeiten. Hierfür ist die Prägung neuer Berufsbilder erforderlich.
Das Team der Atmungstherapie bei den Kreiskliniken Reutlingen besteht aus drei Experten, ein Kollege befindet sich aktuell noch in Weiterbildung. Das Besondere am Pflegeexperten-Modell, mit dem die Kreiskliniken ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der Pflege etabliert haben ist, dass die Kolleginnen und Kollegen in ihren Fachgebieten nicht nur auf einer Station, sondern übergreifend zum Wohle der Patienten tätig sind.
Aktionstag gegen den Schmerz
Reutlingen/Münsingen I 26.05.2023 – Rund 23 Millionen Menschen in Deutschland kämpfen laut der Deutschen Schmerzgesellschaft mit chronischen Schmerzen. Die Ursachen sind dabei wie die Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten sehr vielfältig. Um auf das Thema aufmerksam zu machen und das umfassende Angebot der Schmerztherapie in den Kreiskliniken Reutlingen vorzustellen, lädt das Team der Schmerzklinik alle Interessierten am Dienstag, 6. Juni um 18 Uhr zu einem Informationsabend in die Albklinik nach Münsingen ein. Das Datum ist dabei nicht zufällig gewählt, denn an diesem Tag findet der bundesweite Aktionstag gegen den Schmerz statt. Neben Kurzvorträgen aus den Bereichen Medizin und Therapie sowie kurzen Entspannungsübungen, haben die Interessierten die Möglichkeit all ihre Fragen und Anliegen gemeinsam mit den Experten der Kreiskliniken Reutlingen zu diskutieren, sowohl im Plenum als auch an verschiedenen Infoständen.
Die Behandlung von chronischen Schmerzen ist in besonderem Maße interdisziplinär ausgelegt, da die Symptome sehr häufig nie nur auf eine Ursache zurückzuführen sind. Der Kern des Behandlungskonzepts in der Schmerzklinik in Münsingen ist daher die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie, die durch die Kombination von konservativen und invasiven Maßnahmen die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Schmerzen nachhaltig verbessern soll. Dabei handelt es sich bei chronischen Schmerzen um ein eigenständiges Krankheitsbild, das sowohl körperliche, psychische und soziale Aspekte umfasst und sehr häufig auch von Depressionen und Einschränkungen im Alltag begleitet wird. Genau hier setzt die interdisziplinäre multimodale Therapie an.
„Unser Angebot richtet sich aber nicht ausschließlich als Ultima Ratio an austherapierte Patienten, sondern auch an Patienten, die auf Grund Ihrer Schmerzerkrankung ihre berufliche Tätigkeit nicht mehr oder nur unter der Gefahr der Verschlimmerung der Erkrankung ausüben können", sagt Dr. Alexander Tuczek, Leitender Oberarzt der Schmerzklinik am Standort Münsingen.
Zu den häufigsten Symptomen gehören chronische Rückenschmerzen, etwa durch Bandscheibenvorfälle oder bei degenerativen Veränderungen, Kopfschmerzen wie z. B. Migräne, Schmerzen durch Neuropathien, etwa bei Diabetes mellitus und anderen Stoffwechselstörungen oder nach einer Chemotherapie, sowie Schmerzen nach einem Schlaganfall oder nach Verletzungen des Rückenmarks. Aber auch die Behandlung von Phantomschmerzen ist durch dieses Konzept möglich.
Grundlage für die individuellen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten ist die schmerzbezogene Diagnostik, die von den Experten in der Albklinik mit Hilfe unterschiedlicher Maßnahmen durchgeführt wird. Neben der computergestützten Auswertung des umfassenden Schmerzfragebogens der Deutschen Schmerzgesellschaft, findet auch eine ausführliche Erstuntersuchung unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten mehrerer Fachdisziplinen statt. Darüber hinaus wird der Schmerzpatient sowohl physiotherapeutisch als auch schmerzpsychologisch begutachtet und in enger Absprache mit dem Hausarzt ein individueller Therapieplan erstellt.
Das Behandlungsspektrum während eines stationären Aufenthaltes ist dabei groß. Neben der medikamentösen Behandlung stehen aber vor allem auch schmerzpsychologische Therapieformen mit Gruppen- und Einzelbehandlungen, sowie Kunsttherapie, Musiktherapie, Biofeedback oder Bewegung, wie Nordic Walking oder Qi Gong auf dem Therapieplan. „Unser oberstes Ziel ist es letztlich, dass die Patienten eine echte Verbesserung des Schmerzempfindens bekommen und so ein Stück Lebensqualität für ihren Alltag zurückerhalten", erklärt Tuczek abschließend.
Für einen guten Start ins Leben -
Eröffnung der Frauenmilchbank
Reutlingen I 19.05.2023 – Zum heutigen Internationalen Tag der Milchspende eröffnen die Kreiskliniken Reutlingen in der Kinderklinik des Klinikums am Steinenberg eine eigene Frauenmilchbank und sind damit eine von nur rund 40 Initiativen in ganz Deutschland. Ziel des neuen Angebots ist es, Frühgeborene bzw. kranke Neugeborene, deren Mütter häufig noch nicht genügend eigene Muttermilch produzieren, dank der Spendermilch von Anfang an optimal auf natürliche Art und Weise versorgen zu können. Besonders bei Frühgeborenen unter 1.500 Gramm, die vor der 32. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen oder schwer kranken Kinder mit Darmproblemen, ist die Ernährung durch Spendermilch besonders notwendig.
„Muttermilch bietet die optimale Zusammensetzung an Inhaltsstoffen für die Kindesentwicklung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine Ernährung gerade von Frühgeborenen mit Mutter- oder Spendermilch zahlreiche Vorteile im Vergleich zu künstlich hergestellten Präparaten besitzt", so Dr. Jasmin Joiko, Assistenzärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Projektverantwortliche für die Einführung der Frauenmilchbank.
Bis ein kleiner Patient die Spendermilch erhält sind einige Aufbereitungsschritte und Tests notwendig. Zunächst werden Spenderin und Spendermilch umfassend untersucht. Ist die mikrobiologische Untersuchung der Milchprobe in Ordnung, so wird die Spendermilch anonymisiert, pasteurisiert und in der Frauenmilchbank tiefgefroren eingelagert. Milchspenden können von stationären Patientinnen und von außerhalb der Klinik angenommen werden. So soll ein möglichst großer Vorrat an Spendermilch entstehen.
Die Einrichtung einer Frauenmilchbank ist mit hohen Kosten verbunden, die durch das Gesundheitssystem nicht refinanziert werden. Daher sind die Kreiskliniken Reutlingen hier auf Spenden angewiesen. Glücklicherweise konnten mit dem Rotary-Club Reutlingen-Tübingen-Süd und dem Frühchenverein „Frühchen e.V. Reutlingen" zwei Förderer gewonnen werden, die mit sehr großzügigen Spenden eine entscheidende Anschubfinanzierung gaben. „Für die Unterstützung sind wir sehr dankbar, da wir so den Kleinsten einen optimalen Start ins Leben ermöglichen können", freut sich auch Prof. Dr. Peter Freisinger, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in den Kreiskliniken Reutlingen über die Spenden.
Das Team der Kinderklinik freut sich über die Unterstützung von Harald Herrmann (2. v.l., Rotary-Club Reutlingen-Tübingen-Süd) und Dr. Georg Frauendienst-Egger (2. v.r., Frühchen e.V. Reutlingen), die das Projekt Frauenmilchbank finanziell unterstützen.
40 Jahre im Dienst: Im Herzen immer Krankenpfleger geblieben
Reutlingen I 15.05.2023 – Thomas Heinzelmann erinnert sich noch ziemlich genau an den Start seiner Ausbildung zum Krankenpfleger im April 1983. Denn er war nur einer von zwei männlichen Gastschülern, die beim damaligen Träger der Pflege im Klinikum am Steinenberg, dem Diakonieverein Berlin-Zehlendorf, ihre Ausbildung machen durften. „Das war natürlich schon etwas Besonderes damals“, blickt der heute 57-Jährige gerne zurück. In diesem Jahr feiert Heinzelmann, der mittlerweile als stellvertretender Pflegedirektor der Kreiskliniken Reutlingen und Verwaltungschef der Albklinik in Münsingen umfassende Verantwortung trägt, sein 40. Dienstjubiläum.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung begann Heinzelmann in der Pflegergruppe der Chirurgie, wobei die gefäßchirurgische Station des ehemaligen Chefarztes Dr. Rainer Claußnitzer zu seiner „Heimatstation" wurde. „Wir haben die Patienten morgens versorgt, gepflegt und, je nach dem, für eine Operation vorbereitet. Anschließend ging es dann selber in den OP, wo wir die Patienten eingeschleust, umgelagert, gegipst und Springertätigkeiten übernommen haben", erinnert sich der Jubilar. Anfang 1994 bekam er die stellvertretende Pflegedienstleitung in der Albklinik in Münsingen übertragen, vier Jahre später übernahm er die kommissarische Leitung des Pflegedienstes. „Im Jahr 2009 kam dann noch die Verwaltungsleitung der Albklinik dazu und seit 2017 bin ich nun auch stellvertretender Pflegedirektor der Kreiskliniken Reutlingen."
In so einer langen Dienstzeit hat Heinzelmann viel erlebt, unzählige Geschäftsführungen kommen und gehen sehen und die Weiterentwicklung der damals noch drei eigenständigen Kreiskrankenhäuser in Reutlingen, Münsingen und Bad Urach hautnah miterlebt. Ein ganz besonderes Highlight war aber dann doch der Neubau der Albklinik Anfang der 2000er-Jahre. „Als interner Koordinator für den Neubau liefen damals alle Fäden bei mir zusammen. Das war eine spannende Zeit."
Heinzelmann blickt auf vier Jahrzehnte bei den Kreiskliniken zurück, in denen er sich kontinuierlich weiterentwickelt hat, damit aber auch immer etwas weiter weg vom Bett. „Das ist mir nie leicht gefallen den direkten Patientenkontakt zu verlieren. Im Herzen bin ich bis heute Krankenpfleger."
Während es früher noch Wartelisten für Bewerber gab, hat sich das Bild inzwischen bekanntermaßen komplett gewandelt. So sieht auch Thomas Heinzelmann die größte Herausforderung im allgegenwärtigen Fachkräftemangel in der Pflege. „Die Dienstzeiten in der Pflege passen nicht mehr zu den Lebensentwürfen der Menschen und den Arbeitsmodellen unserer Zeit, hier müsste man sich dringend an anderen Branchen orientieren."
Anfragen von extern gab es immer wieder, doch ein Wechsel kam für Heinzelmann nie in Frage. „Für mich war nie die Frage zu wechseln, weil mir meine abwechslungsreiche Arbeit mit den vielen tollen Kolleginnen und Kollegen einfach immer saumäßig Spaß gemacht hat und nach wie vor macht!"
Gute Noten von den Patienten
Reutlingen I 05.05.2023 – Die Kreiskliniken Reutlingen gehören gemeinsam mit elf weiteren kommunalen Kliniken dem Verbund „Qualität und Management im Krankenhaus" (QuMiK) an. Innerhalb des Verbunds werden jährlich Patientenbefragungen durchgeführt, um die Qualität von Medizin und Pflege erfassen, vergleichen und verbessern zu können.
Die Ergebnisse der Patientenbefragung für die Kreiskliniken Reutlingen fallen nach der aktuellen Umfrage sehr positiv aus. In nahezu allen Kategorien liegen die Ergebnisse über dem Durchschnitt der in der QuMiK organisierten Krankenhäuser. Fast 80 Prozent der Befragten würden die Kreiskliniken im privaten Umfeld weiterempfehlen. Besonderes Gewicht besitzen hierbei die Bewertungen für die Ärzte und Pflegekräfte.
Die Gesamtbeurteilung der Kreiskliniken Reutlingen liegt bei 78 von 100 möglichen Punkten, wobei die Rückmeldung für den Umgang von Ärzten und Pflegekräften mit den Patienten und die Qualität der medizinischen Versorgung besonders herausragen. Auffallend sind auch die in vielen Bereichen sehr positiven Ergebnisse für die Albklinik in Münsingen.
Etwas schwächer als die Leistungen von Medizin und Pflege wird von den Patienten der Krankenhausaufenthalt insgesamt (73 Punkte) beurteilt.
„Wir sind stolz auf die Ergebnisse der Patientenbefragung und möchten uns bei allen Patienten bedanken, die an der Umfrage teilgenommen haben. Wir werden die Ergebnisse sorgfältig analysieren und uns kontinuierlich weiter verbessern. Die hervorragenden Ergebnisse zeigen aber vor allem das große Engagement unserer Mitarbeitenden", so Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Insgesamt wurden an allen QuMiK-Kliniken mehr als 33.000 Fragebögen an die stationär aufgenommenen Patienten innerhalb eines definierten Monatszeitraums versandt. Mit einer Rücklaufquote von fast 50 Prozent ist diese an den Kreiskliniken Reutlingen im QuMiK-
Vergleich überdurchschnittlich hoch und stellt ein Zeichen für die Verbundenheit der Patienten mit den Kreiskliniken Reutlingen dar.
Größerer Ausfall der IT-Systeme bei den Kreiskliniken
Reutlingen I 29.04.2023 – Am frühen Samstagabend ist es bei den Kreiskliniken Reutlingen zu einem größeren Ausfall der IT-Systeme gekommen, in dessen Folge unmittelbar der Krisenstab am Reutlinger Steinenberg zusammengezogen wurde.
Die Versorgung der Patienten war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich dabei um ein technisches Problem. Betroffen waren sämtliche Systeme und Applikationen. Die Experten der IT am Steinenberg haben mit Unterstützung externer Spezialisten umgehend einen kontrollierten Neustart aller Systeme durchgeführt. Erste vorsichtige Entwarnung konnte gegen 20:30 Uhr am Abend gegeben werden. Vorsorglich wurden die Kliniken in Reutlingen und Münsingen von der Leitstelle des Rettungsdienstes abgemeldet. Verlegungen von Patienten in umliegende Kliniken hat es nicht gegeben. Um 23 Uhr wurden die Kreiskliniken bei der Leitstelle wieder angemeldet.
Neue Hausarztpraxis ab Mai am Steinenberg
Reutlingen I 21.04.2023 – Patienten ohne festen Hausarzt haben es zunehmend schwer eine geeignete Praxis zu finden, die neue Patienten aufnimmt, da auch die niedergelassenen Ärzte, wie die Kliniken, nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie stark belastet sind. Daher bauen die Kreiskliniken Reutlingen ihr ambulantes Angebot aus und eröffnen im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ II) am Reutlinger Steinenberg eine Praxis für Allgemeinmedizin.
Hierfür konnte mit Dr. Susanne Scheu eine erfahrene Allgemeinmedizinerin aus der Region gewonnen werden, die ab dem 2. Mai in der neuen Praxis in den Räumen der bisherigen Diabetischen Fußambulanz tätig sein wird. Das Angebot richtet sich an alle, die aktuell auf der Suche nach einem Hausarzt sind. Die Sprechzeiten ab Mai sind Montag bis Mittwoch und Freitag jeweils von 8:30 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr und donnerstags von 8:30 bis 12 Uhr. Den Donnerstagvormittag wird Dr. Jürgen Mardo übernehmen, der bereits im MVZ in Hohenstein praktiziert. Termine können ab Montag, 24. April unter der Telefonnummer 07121 200 - 3777 vereinbart werden.
Ein Schwerpunkt der Praxis soll perspektivisch auch auf der Patientenversorgung mit Hilfe telemedizinischer Anwendungen liegen. Hierfür werden unter anderem bereits Gespräche mit Einrichtungen der Altenhilfe geführt, um besonders ältere Patienten möglichst früh und, wenn möglich, ohne den Weg in die Zentrale Notaufnahme visitieren und behandeln zu können.
Dr. Susanne Scheu versorgt ab Anfang Mai in der Praxis für Allgemeinmedizin des MVZ II Patienten ohne festen Hausarzt.
Ende der stationären Versorgung in der Ermstalklinik Bad Urach steht bevor
Reutlingen/Bad Urach I 20.04.2023 – Der Aufsichtsrat der Kreiskliniken Reutlingen hat Ende Januar auf Antrag der Geschäftsführung beschlossen, die stationäre Versorgung in der Ermstalklinik in Bad Urach zum 30. April einzustellen. Nun steht der finale Umzug unmittelbar bevor. In der kommenden Woche werden die letzten Patienten aus Bad Urach ans Klinikum am Steinenberg nach Reutlingen verlegt, wo die Räumlichkeiten für den Umzug in den vergangenen Monaten ertüchtigt wurden. Die Altersmedizin wird im Rahmen einer Rochade am Steinenberg auf der Ebene 4 zu einem gemeinsamen geriatrisch-neurologischen Zentrum zusammengelegt.
Die Notaufnahme in der Ermstalklinik wird am Donnerstag, 27. April um 18 Uhr geschlossen, Notfallpatienten können sich dann entweder an den Kassenärztlichen Notdienst (116 117) oder an die Notaufnahmen in der Albklinik in Münsingen bzw. in Reutlingen wenden. Die beiden Praxen unter dem Dach der Ermstalklinik, die Praxis für Augenheilkunde und das chirurgisch-orthopädische Zentrum Neckar-Alb verbleiben in den Räumlichkeiten. Der Notarztstandort sowie die Rettungswache bleiben ebenfalls erhalten. Die bestehenden Telefonverbindungen werden ab dem 28. April für eine Übergangszeit umgeleitet.
„Bei einem Umzug in dieser Dimension müssen alle Rädchen ineinandergreifen. Nur durch eine starke Teamleistung haben wir es geschafft unseren sportlichen Zeitplan einzuhalten. Hierfür gebührt allen Mitarbeitenden, ganz besonders aber den Kolleginnen und Kollegen der Ermstalklinik mein großer Dank", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Maskenpflicht fällt weg
Reutlingen I 11.04.2023 – Vor dem Hintergrund der stabilen Infektionslage lief bundesweit die Pflicht zum Tagen einer Maske für Besucher von Kliniken am 7. April aus. Auch bei den Kreiskliniken Reutlingen gilt seit Samstag keine Maskenpflicht mehr, was für Angehörige und Besucher den Zugang zur Klinik deutlich erleichtert.
Weiterhin gelten selbstverständlich die allgemeinen Hygieneregeln, weshalb Angehörige mit Krankheitssymptomen zum Schutz der Patienten und Mitarbeitenden auf einen Besuch verzichten sollten.
Dr. Johann Koller ist seit 1. März wieder Chef der Klinik für Gefäßchirurgie
Reutlingen I 15.03.2023 – Mit Wirkung vom 1. März wurde Dr. Johann Koller zum neuen Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie in den Kreiskliniken Reutlingen bestellt. Nötig wurde der Wechsel, da die bisherige Stelleninhaberin PD Dr. Susanne Regus das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Monatsende verlässt. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Herrn Dr. Koller einen sehr profilierten sowie innerhalb und außerhalb unserer Klinik bestens bekannten und vernetzten Mediziner zurückgewinnen konnten, der die Reutlinger Gefäßchirurgie bereits viele Jahre sehr erfolgreich geführt hat", freut sich Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen auch über den nahtlosen Übergang.
Vor seiner Rückkehr war der 61-Jährige zuletzt als Fachgutachter beim Sozialmedizinischen Dienst der Deutschen Rentenversicherung tätig. „Ich habe mich sehr über das Angebot der Kreiskliniken gefreut und bin sehr froh wieder hier zu sein", so Koller, der bis zu seinem Ausscheiden Ende 2019 bereits 20 Jahre am Steinenberg praktiziert hat, davon knapp zehn Jahre (2010 – 2019) bereits als Chefarzt. Seine Laufbahn begann der dreifache Familienvater nach dem Studium der Humanmedizin in Ulm und Freiburg Ende der 1980er-Jahre als Assistenzarzt im Kreiskrankenhaus in Tuttlingen, ehe er im Juli 1999 als Oberarzt zu den Kreiskliniken Reutlingen kam, 2003 Leitender Oberarzt wurde und 2010 dann schließlich die Nachfolge von Dr. Rainer Claußnitzer auf der Chefarztposition antrat.
Neben seiner ärztlichen Tätigkeit unterrichtet Koller seit 2020 auch an der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen im Bereich der Ausbildung der Operationstechnischen Assistenz (OTA).
„Wesentliche Ziele sind die Neuausrichtung der Klinik für Gefäßchirurgie mit einem Schwerpunkt auf minimalinvasive Therapieverfahren sowie die weitere Intensivierung der interdisziplinären und intersektoralen Vernetzung", so der neue Chefarzt. Auch das Team soll wieder wachsen, den Anfang macht mit Dr. Ursula Haug eine erfahrene Leitende Oberärztin, die bis vor einem Jahr bereits elf Jahre in dieser Position und zuvor sechs Jahre als Oberärztin bei den Kreiskliniken Reutlingen tätig war und zum 1. April an den Reutlinger Steinenberg zurückkehren wird.
Dr. Johann Koller ist als Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie zurückgekehrt.
Erweitertes Behandlungsspektrum durch Proktologie
Münsingen | 22.02.2023 - „Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben", sagt Alexander Lemke nur wenige Stunden nachdem Dr. Dietmar Huss, neuer Leitender Allgemeinchirurg in der Albklinik in Münsingen, seinen eingeklemmten Leistenbruch operiert hat. Für den 43-jährigen Patienten aus dem Raum Bad Buchau war es bereits der zweite Eingriff dieser Art, das erste Mal jedoch in Münsingen. „Mein Hausarzt hat mir Herrn Dr. Huss empfohlen und ich bin froh, dass ich hier schnell einen OP-Termin bekommen habe", so Lemke, der rund vier Wochen mit den Beschwerden zu kämpfen hatte und neben der Qualität der medizinischen Behandlung auch die angenehme Atmosphäre in der Albklinik schätzt.
Für Dr. Dietmar Huss, der seit Anfang Februar nach acht Jahren im Klinikum Bad Saulgau wieder an der Albklinik praktiziert, sind Operationen wie diese Routine. „Der Leistenbruch ist der häufigste chirurgische Eingriff. Überdies decken wir hier das gesamte Spektrum der Allgemeinchirurgie ab, egal ob Hernien, Galle, Blinddarm oder Schilddrüse", erklärt der erfahrene Mediziner, der auch über die Zusatzbezeichnung Proktologie verfügt und diese in der Albklinik ebenfalls wieder etablieren will.
Leistenbruch ist Männerdomäne
Treten Teile der Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervor, so spricht man von einem Bruch oder einer Hernie. Diese können sowohl im Leistenbereich als auch an anderen Stellen im Bauchraum auftreten. Nicht selten sind die Brüche auch von außen erkennbar. Bei der Operation wird die entstandene Lücke geschlossen und zusätzlich mit einem Kunststoffnetz ausgekleidet, das die Bauchwand stützt. „In neun von zehn Fällen sind Männer von Hernien betroffen. Es handelt sich aber nicht, wie vielfach angenommen, um ein Überlastungssymptom, vielmehr lässt sich ein Bauchwandbruch auf eine vererbte Bindegewebsschwäche zurückführen", so Huss.
Sind die Beschwerden vor einer Operation schmerzhaft und langwierig, so geht es den Patienten nach dem Eingriff meist sehr schnell wieder besser. Auch Alexander Lemke wird seinen Körper schon bald wieder voll belasten können, nach nur einer Nacht konnte der Patient zur weiteren Genesung nach Hause entlassen werden.
Persönliche Betreuung und angenehme Atmosphäre: Patient Alexander Lemke schätzt das kompetente Team und das Umfeld in der Albklinik.
Neuer Leitender Arzt für die Allgemeinchirurgie
Reutlingen/Münsingen I 06.02.2023 – „Wir freuen uns sehr, mit Dr. Dietmar Huss einen erfahrenen Kollegen als Leitenden Arzt für den Bereich der Allgemeinchirurgie in der Albklinik Münsingen zurückzugewinnen", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Bereits vor zehn Jahren war Huss an der Albklinik tätig.
Vor seiner Rückkehr arbeitete der Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie mehrere Jahre als Leitender Arzt am SRH Krankenhaus in Bad Saulgau. Er begann seine Karriere nach dem Medizinstudium an der Eberhardt-Karls-Universität Tübingen im Jahr 1992 in Nagold und wechselte danach in das Kreiskrankenhaus Böblingen, bevor er ans Klinikum nach Schwetzingen ging und schließlich eine Stelle als Oberarzt antrat. Später war er als Leitender Oberarzt in der Kreisklinik Riedlingen tätig.
Über seine beruflichen Stationen hinaus führt der erfahrenen Mediziner die Zusatzbezeichnungen Spezielle Viszeralchirurgie, Proktologie
Phlebologie, Notfallmedizin, Röntgendiagnostik, Sportmedizin, Chirotherapie, und Spezielle Unfallchirurgie. Über dies engagiert er sich seit vielen Jahren in der Weiterbildung für Fachärzte.
Auch Prof. Dr. Thomas Zimmermann, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, freut sich auf den alten Bekannten: „Mit Herrn Dr. Huss wird die Chirurgie in der Albklinik weiter gestärkt und bleibt auch künftig eine wichtige Säule im Behandlungskonzept der Kreiskliniken Reutlingen."
Stationäre Versorgung in Bad Urach endet im April
Reutlingen I 30.01.2023 – Der Aufsichtsrat der Kreiskliniken Reutlingen GmbH hat in seiner Sitzung am vergangen Freitag auf Antrag der Geschäftsführung beschlossen, die stationäre Versorgung in der Ermstalklinik in Bad Urach zum 30. April 2023 zu beenden. Bereits im Dezember 2020 hat der Kreistag des Landkreises Reutlingen mit dem Medizinkonzept 2025 entschieden, dass die Versorgung in Bad Urach spätestens 2025 ausläuft. Die angespannte Personalsituation veranlasst die Verantwortlichen nun, diesen Schritt vorzuziehen. Die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Ermstal ist weiterhin gesichert, zudem verbleibt der Notarztstandort in Bad Urach. Alle Mitarbeitenden können weiter bei den Kreiskliniken arbeiten.
„Die Personalsituation in der Ermstalklinik Bad Urach ist angespannt. Aufgrund der zu erwartenden Renteneintritte und der geringen Bewerbungen für den Standort, kann dort auf absehbare Zeit die bisherige medizinische Versorgung nicht länger gewährleistet werden", begründet Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen, den Schritt und fügt hinzu: „Die Ermstalklinik stand mit ihrem hochkompetenten Team über viele Jahre hinweg für eine exzellente medizinische Versorgung, weshalb wir diesen finalen Schritt keinesfalls leichtfertig gehen. Die Entwicklungen in den vergangenen Jahren und die aktuellen Herausforderungen haben aber auch gezeigt, dass es ein ‚Weiter so' nicht mehr geben kann."
„Die Gesundheitsversorgung steht flächendeckend vor der riesigen Herausforderung, dass insbesondere in der Pflege das Personal fehlt. Unsere Kreiskliniken versuchen intensiv, über Ausbildung, Qualifizierung oder auch das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland neue Mitarbeitende zu gewinnen. Doch uns - und so vielen anderen - gelingt dies kaum. Ohne die dringend notwendigen Fachkräfte müssen wir umdenken", so Landrat Dr. Ulrich Fiedler, Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Die bestmögliche medizinische Versorgung im Ermstal wie im gesamten Landkreis haben wir auch weiterhin im Blick. Mit der Stadt stehen wir im Austausch zur Zukunft des Areals und setzen uns für die Entwicklung eines ,Gesundheitscampus Bad Urach' ein."
Derzeit sind 170 Personen in der Ermstalklinik beschäftigt. Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, entweder nach Reutlingen oder in die Albklinik nach Münsingen zu wechseln. „Uns ist sehr bewusst, wie stark sich die Kolleginnen und Kollegen mit der Ermstalklinik identifizieren, weshalb es für uns wichtig war, eine vertretbare Lösung zu finden", so Nusser.
Die Ermstalklinik verfügt aktuell noch über 50 Betten, von denen der größte Teil zur Altersmedizin gehört. Die Altersmedizin wird im Rahmen einer Rochade am Reutlinger Steinenberg auf der Ebene 4 zu einem gemeinsamen geriatrisch-neurologischen Zentrum zusammengelegt.
Neue Besuchsregelung für die Ermstalklinik
Reutlingen/Bad Urach I 19.01.2023 – Seit einigen Tagen steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Ermstalklinik in Bad Urach an, weshalb die Besuchsregelungen ab sofort wieder eingeschränkt werden müssen. Erlaubt ist ein Besucher pro Patient und Tag für eine Stunde im Zeitraum zwischen 14:30 und 19:00 Uhr. Für das Klinikum am Steinenberg in Reutlingen und die Albklinik in Münsingen gibt es keine Änderungen.
Unabhängig vom Immunisierungsstatus ist der Zutritt nur mit einem negativen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einem negativen PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) erlaubt, dieser wird stichprobenartig kontrolliert. Darüber hinaus gilt innerhalb der Gebäude und damit auch im Patientenzimmer weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht. Kinder zwischen sechs und 14 Jahren müssen einen medizinischen Mundschutz tragen.
2022
Reutlinger Experten setzen Standards
in der Intensivmedizin
Reutlingen I 09.06.2022 – Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, kurz DIVI, fördert den praktischen und wissenschaftlichen Fortschritt der Intensiv- und Notfallmedizin und entwickelt einheitliche Qualitätsstandards für die medizinische und pflegerische Behandlungsqualität auf deutschen Intensivstationen.
Nach 2017 ist nun die vierte Auflage der „Peer Review – Qualitätsindikatoren Intensivmedizin" erschienen, die durch den kontinuierlichen Fortschritt in der Medizin verbunden mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nötig wurde und von drei Experten der Kreiskliniken Reutlingen maßgeblich mitgestaltet worden ist.
Von links: Rolf Dubb, Prof. Friedrich Pühringer, Arnold Kaltwasser, Hilmar Habermehl
Rolf Dubb, Arnold Kaltwasser, Fachbereichsleitung Weiterbildung, und Hilmar Habermehl, Atmungstherapeut (DGP), waren jüngst Teil der Nationalen Steuerungsgruppe der DIVI, die die bestehenden zehn Indikatoren jetzt umfangreich überarbeitet hat. „Die Qualitätsindikatoren sind unverzichtbare Messinstrumente und sollen die Arbeit auf einer Intensivstation abbilden können, sie müssen daher nachvollziehbar, klar und nutzenorientiert sein, um Fehlinterpretationen zu vermeiden", erklärt Rolf Dubb.
„Ich freue mich sehr, dass wir die Entwicklung der Intensivmedizin in Deutschland entscheidend mitgestalten und so Maßstäbe für das ganze Land setzen können", freut sich Prof. Dr. Friedrich Pühringer, Ärztlicher Direktor der Kreiskliniken Reutlingen und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin.
Während Rolf Dubb und Arnold Kaltwasser als ständige Mitglieder der Nationalen Steuerungsgruppe bereits an früheren Novellierungen entscheidend mitgewirkt haben, fungierte Hilmar Habermehl im aktuellen Verfahren als externer Fachexperte für die Atmungstherapie. „Besonders stolz sind wir auf den Indikator der Frühmobilisierung, der im Jahr 2017 auf unsere Initiative hin aufgenommen wurde", freuen sich Kaltwasser und Dubb unisono. Die Frühmobilisierung bedeutete einen Paradigmenwechsel in der Intensivpflege, da früher die Mobilisierung eines Patienten erst nachgelagert erfolgte. Heutzutage wird auch aufgrund der Reutlinger Initiative bereits früh mit der Patientenmobilisierung als entscheidender Teil der Therapie begonnen, was eine deutliche Verbesserung in der Rehabilitation zur Folge hat.
Die Basis für die Qualitätsindikatoren sind Erkenntnisse der sogenannten Peer-Review-Verfahren. Ein Peer-Review in der Intensivmedizin besteht aus einer Selbstbewertung anhand eines strukturierten Fragebogens sowie einer Fremdbewertung durch ein externes Expertenteam, das Strukturen und Prozesse vor Ort begutachtet und anschließend umfassend analysiert. Gemeinsam werden die Ergebnisse diskutiert und als Teil des Qualitätsmanagements dauerhaft implementiert.
Kinder und Jugendliche ganzheitlich behandeln
Reutlingen I 07.06.2022 – Die Kreiskliniken Reutlingen betreiben seit einigen Monaten ein Sozialpädiatrisches Zentrum im Klinikum am Steinenberg. Hier gibt es nun eine ambulante Anlaufstelle für Familien mit Kindern und Jugendlichen im Alter von null bis 18 Jahren, bei denen sich Auffälligkeiten in der Entwicklung zeigen. Zu den Vorstellungsgründen gehören unter anderem Konzentrationsschwierigkeiten, die Untersuchung auf das Vorliegen eines Autismus, sowie eine umfassende Abklärung und Behandlung von Kindern mit neurologischen Erkrankungen, wie Gangstörungen, genetischen Erkrankungen oder Epilepsien. Die Ursachen können unterschiedlich sein und die Abklärung der individuellen Entwicklung und etwaiger neurologischer Ursachen ist sehr komplex.
Eine interdisziplinäre Behandlung garantiert das spezialisierte Team, das sich aus Experten aus den Bereichen Kinderheilkunde, Kinderneurologie, Psychologie, Heilpädagogik, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und Kunsttherapie nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammensetzt.
„Ich habe sehr erfahrene und fachlich gut vernetzte Kolleginnen und Kollegen, die schon lange in ihren jeweiligen Fachbereichen tätig sind. Unsere Zusammenarbeit ist sehr harmonisch und wir sind ein gut eingespieltes Team", freut sich Dr. Thomas Scheffner, der als Leitender Oberarzt das SPZ führt.
Das Reutlinger Expertenteam ist verantwortlich für die fachspezifische Diagnosestellung, Beratung und Therapie unter Einbeziehung der individuellen Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen. Dazu gehört auch die Berücksichtigung des sozialen Umfelds und die Beratung der Bezugspersonen zur Stärkung familiärer Ressourcen.
„Die ganzheitliche Betrachtung und Diagnostik stehen bei uns im Vordergrund, sowohl beim Patienten, als auch mit Blick auf die gesamte Familie. Es ist notwendig die individuellen Strukturen und Möglichkeiten zu erkennen und in einen Eigenförderplan miteinzubeziehen. Ganz besonders wichtig ist auch, dass man nicht nur die Defizite, sondern auch die Stärken jedes Kindes sieht und diese fördert", führt Scheffner aus.
Bevor die betroffenen Kinder und Jugendlichen aber ins SPZ kommen, erfolgt eine Vorstellung beim niedergelassenen Kinderarzt. Er erkennt die notwendigen Schritte und überweist den Patienten an den Reutlinger Steinenberg, wenn es erforderlich ist. Voraussetzung für die Aufnahme ist also eine Überweisung des zuständigen Kinderarztes.
„Unser Einzugsgebiet beschränkt sich nicht nur auf Reutlingen und Umgebung. Kinder und Jugendliche von der Schwäbischen Alb, dem Zollernalbkreis aber auch aus dem Schwarzwald finden den Weg zu uns. Aufgrund der hohen Nachfrage ist die Filterfunktion der überweisenden Kinderärzte unerlässlich", erklärt Scheffner.
Die ambulante Vorstellung des Patienten im SPZ in Reutlingen beginnt zentral bei einem Arzt, der die Möglichkeit hat, verschiedene Fachexperten für die Diagnosestellung hinzuzuziehen. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, warum eine Krankheit in Kombination mit weiteren Auffälligkeiten auftritt. Mit Hilfe verschiedener Tests erfolgt eine umfangreiche und vernetzte Abklärung, sodass eine gebündelte Empfehlung für den jeweiligen Patienten und dessen Familie resultiert.
„Ziel ist es, die Ursachen zu erkennen und Möglichkeiten zu finden, Kinder und Jugendliche individuell zu fördern. Ein Förderplan muss gemeinsam besprochen und erarbeitet werden, sodass eine wirkungsvolle Therapie in überschaubarer Zeit möglich ist", macht der erfahrene Kinderarzt deutlich.
Der empfohlene Behandlungsplan wird auch nach der ambulanten Versorgung im SPZ bei Förderstellen oder etwa niedergelassenen Therapeuten und Logopäden weitergeführt.
Weiterhin Zutritt nur mit Maske und Test
Reutlingen I 03.06.2022 – Ab sofort gelten weitere Lockerungen der Besuchs- und Zugangsmöglichkeiten in den Kreiskliniken Reutlingen. Neben der bereits bestehenden allgemeinen Besuchszeit zwischen 14:30 und 17:30 Uhr, sind Besuche bei Patienten auf der Intensivstation im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen ab sofort wieder zwischen 15:30 und 17:30 Uhr möglich. Innerhalb der Gebäude und damit auch im Patientenzimmer gilt allerdings weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren müssen einen medizinischen Mundschutz tragen. „Wir bitten alle Patienten, Angehörige und sonstige Besucher in unseren drei Häusern nach wie vor eine Maske zu tragen. Trotz der aktuell niedrigen Corona-Zahlen, müssen wir als Krankenhaus den Infektionsschutz aller weiter besonders im Blick behalten", sagt Kliniksprecher Lukas Schult.
Im Kreißsaal darf eine definierte Begleitperson ab sofort wieder zwischen 8 und 22 Uhr bei der Schwangeren bleiben und in den ersten 24 Stunden nach der Geburt mit auf die Wochenstation. Väter, die im Familienzimmer untergebracht sind, dürfen die Einrichtung während des Aufenthaltes verlassen.
Wurde der Besucherstrom in den drei Kliniken coronabedingt bisher zentral über den jeweiligen Haupteingang abgefertigt, so sind ab sofort auch die weiteren Zugänge am Reutlinger Steinenberg sowie in der Albklinik Münsingen wieder geöffnet.
Der Zutritt zu den Häusern ist unabhängig vom Immunisierungsstatus nur mit einem negativen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einem negativen PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) erlaubt und wird stichprobenartig kontrolliert. Zutritt ohne Test erhalten ambulante Patienten sowie deren Begleitpersonen bei einem Aufenthalt unter 1,5 Stunden, ebenso Abholer von Patienten nach ambulanten Eingriffen.
Professionelle und vertrauensvolle Begleitung bei Krebs
Reutlingen I 02.06.2022 – Die Diagnose Krebs erleben Betroffene und Angehörige meist als großen Einschnitt im Leben. Plötzlich bestimmt die Krankheit den Alltag mit Gefühlen wie Angst, Niedergeschlagenheit oder Verunsicherung. Um die Betroffenen und ihre Angehörigen über die medizinische Behandlung hinaus bestmöglich zu unterstützen und dabei zu begleiten, ihren individuellen Weg im Umgang mit der eigenen Krebserkrankung zu finden, gibt es am Klinikum am Steinenberg in Reutlingen seit Kurzem eine ambulante Krebsberatungsstelle in Trägerschaft der Kreiskliniken Reutlingen. Das Team bietet eine kostenfreie umfangreiche psychologische und sozialrechtliche Beratung in allen Phasen des Krankheitsverlaufs. Bei der Anmeldung wird zunächst der individuelle Beratungsbedarf ermittelt, um anschließend einen Termin mit der entsprechenden Fachexpertin zu vereinbaren.
„Nicht wenige Betroffene entwickeln Existenzängste oder depressive Verstimmungen. Uns geht es vor allem darum Akzeptanz für die eigene Krankheit zu schaffen und den Patienten ihren Alltag damit zu erleichtern", erklärt Jeannette Ziegler, Diplom-Psychologin und Psychoonkologin im Team der neuen Anlaufstelle.
Zunächst steht deshalb eine Bedarfsanalyse im Mittelpunkt, bei der die individuelle Belastung des Patienten durch die Krankheit erfasst wird. „Was braucht der Patient, was belastet ihn, wo steht er mit seiner Krankheit. Diese Fragen beantworten wir gemeinsam", erklärt Ziegler. Psychosoziale Unterstützung bietet das dreiköpfige Team bei der Krisenbewältigung und den Krankheitsfolgen, bei krankheitsbedingten Schwierigkeiten in Partnerschaft, Familie und Beruf oder durch die Vermittlung von Entspannungsmethoden und Strategien zur Stressbewältigung.
Neben der psychologischen Unterstützung bietet die Krebsberatungsstelle auch konkrete Hilfe in allen sozialrechtlichen Fragen. „Neben der Unterstützung bei sämtlichen Anträgen, von der Anerkennung einer Schwerbehinderung bis zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, haben wir auch eine Lotsenfunktion, um die Patienten in andere Angebote weiterzuleiten", erklärt Angelika Krebs, die als Diplom-Pädagogin die sozialrechtliche Beratung führt. Besonders wichtig ist dem Team, in dem sich Maren Azevedo um alle Verwaltungsaufgaben kümmert, auch der Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten, ambulanten Therapieangeboten sowie zu Selbsthilfegruppen.
Team der Krebsberatungsstelle - von links: Jeanette Ziegler, Angelika Krebs, Maren Azevedo
Die Krebsberatungsstelle befindet im zweiten Stock des P3-Hochhauses auf dem Gelände des Klinikums am Steinenberg in Reutlingen (Steinenbergstraße 23). Kontakt können die Betroffenen entweder per Telefon (07121/200-4110) oder per E-Mail (krebsberatungsstelle@klin-rt.de) aufnehmen.
Lebensqualität von Schmerzpatienten nachhaltig verbessern
Reutlingen/Münsingen I 12.05.2022 – Die Schmerzklinik in den Kreiskliniken Reutlingen am Standort in der Albklinik in Münsingen hat mit Dr. Alexander Tuczek seit April einen neuen Leitenden Oberarzt. Der 47-jährige Facharzt für Anästhesie tritt damit die Nachfolge von Werner Traub an, der nach fast 34 Jahren bei den Kreiskliniken Reutlingen in den Ruhestand geht. Werner Traub hat das Schmerzzentrum maßgeblich aufgebaut und die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie in den Kreiskliniken Reutlingen eingeführt. „Wir danken Herrn Traub sehr für sein langjähriges Engagement für unser Unternehmen und wünschen ihm für den kommenden Lebensabschnitt alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Herrn Dr. Tuczek einen erfahrenen Kollegen auf dem Gebiet der Schmerztherapie gewinnen konnten", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Dr. Alexander Tuczek führt neben der Zusatzbezeichnung Schmerztherapie auch die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Intensivmedizin sowie Akupunktur. Vor seinem Wechsel an die Albklinik Münsingen war Tuczek als Oberarzt in der Sektion spezielle Schmerztherapie in der Rems-Murr-Klinik in Schorndorf tätig.
Interdisziplinär und multimodal
Der Kern des Behandlungskonzepts ist die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie, die durch die Kombination von konservativen und invasiven Maßnahmen die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Schmerzen nachhaltig verbessern soll. Dabei handelt es sich bei chronischen Schmerzen um ein eigenständiges Krankheitsbild, das sowohl körperliche, psychische und soziale Aspekte umfasst und sehr häufig auch von Depressionen und Einschränkungen im Alltag begleitet wird. Genau hier setzt die interdisziplinäre multimodale Therapie an.
„Unser Angebot richtet sich aber nicht ausschließlich als Ultima Ratio an austherapierte Patienten, sondern auch an Patienten, die auf Grund Ihrer Schmerzerkrankung ihre berufliche Tätigkeit nicht mehr oder nur unter der Gefahr der Verschlimmerung der Erkrankung ausüben können", so Tuczek.
Zu den häufigsten Symptomen gehören chronische Rückenschmerzen, etwa durch Bandscheibenvorfälle oder bei degenerativen Veränderungen, Kopfschmerzen wie z. B. Migräne, Schmerzen durch Neuropathien, etwa bei Diabetes mellitus und anderen Stoffwechselstörungen oder nach einer Chemotherapie, sowie Schmerzen nach einem Schlaganfall oder nach Verletzungen des Rückenmarks. Aber auch die Behandlung von Phantomschmerzen ist durch dieses Konzept möglich.
Grundlage für die individuellen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten ist die schmerzbezogene Diagnostik, die von den Experten in der Albklinik mit Hilfe unterschiedlicher Maßnahmen durchgeführt wird. Neben der computergestützten Auswertung des umfassenden Schmerzfragebogens der Deutschen Schmerzgesellschaft, findet auch eine ausführliche Erstuntersuchung unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten mehrerer Fachdisziplinen statt. Darüber hinaus wird der Schmerzpatient sowohl physiotherapeutisch als auch schmerzpsychologisch begutachtet und in enger Absprache mit dem Hausarzt ein individueller Therapieplan erstellt.
Das Behandlungsspektrum während eines stationären Aufenthaltes ist dabei groß. Neben der medikamentösen Behandlung stehen aber vor allem auch schmerzpsychologische Therapieformen mit Gruppen- und Einzelbehandlungen, sowie Kunsttherapie, Musiktherapie, Biofeedback oder Bewegung, wie Nordic Walking oder Qi Gong auf dem Therapieplan. „Unser oberstes Ziel ist es letztlich, dass die Patienten eine echte Verbesserung des Schmerzempfindens bekommen und so ein Stück Lebensqualität für ihren Alltag zurückerhalten", erklärt Alexander Tuczek abschließend.
Neurozentrum nimmt weiter Formen an
Reutlingen I 05.05.2022 – Fast 60 Prozent der Deutschen leiden unter einer neurologischen Erkrankung. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie in einer Studie aus dem Jahr 2020. Neben Kopfschmerzen, Alzheimer und anderen Demenzformen gehören auch Epilepsie, Multiple Sklerose und Schlaganfälle zu den am häufigsten auftretenden neurologischen Krankheitsbildern. Die Symptome, aber auch die Erfolgschancen bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung sind dabei sehr unterschiedlich.
Von links: PD Dr. med. Marco Skardelly, Dr. med. Frank Andres, Dr. med. Meike Dukiewicz,
Prof. Dr. med. Stephan Clasen
Die Kreiskliniken Reutlingen bündeln seit einigen Jahren die Expertise in diesem Bereich und haben bereits 2013 mit der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation unter der Leitung von Chefarzt Dr. Frank Andres, und der ebenfalls seit vielen Jahren bestehenden Klinik für Neurochirurgie um Chefarzt Privatdozent Dr. Marco Skardelly, die Grundlage für eine ganzheitliche Behandlung und Therapie neurologischer und neurochirurgischer Patienten gelegt. Nun nimmt das Neurozentrum am Reutlinger Steinenberg weiter Formen an, denn seit April ist mit Dr. Meike Dukiewicz auch eine Fachärztin für Radiologie mit der Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie Teil des interdisziplinären Teams. „Alle wichtigen diagnostischen und therapeutischen Schritte können nun vollumfänglich im Haus gemacht werden. Von der Diagnose bis zur Frührehabilitation kann der Patient in den Kreiskliniken verbleiben", so Chefarzt Dr. Frank Andres. „Gerade in der Diagnostik schwerwiegender Erkrankungen, wie etwa bei vaskulären Erkrankungen und Hirntumoren, haben wir dank der neuen Kollegin nun erweiterte Möglichkeiten, was letztendlich auch die Prognose für den Patienten weiter verbessert", ergänzt PD Dr. Marco Skardelly.
Was interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesem Zusammenhang bedeutet, lässt sich am besten anhand eines typischen Falles veranschaulichen. Kommt ein Patient mit dem Rettungsdienst mit Verdacht auf Schlaganfall in den Schockraum des Klinikums, wird zunächst mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) ein erstes Bild des Kopfes angefertigt. Es könnte sich entweder um einen Schlaganfall mit Gefäßverschluss, um einen sogenannten blutigen Schlaganfall, d.h. eine Hirnblutung, oder aber um eine Blutung aus einer Gefäßaussackung (Aneurysma) handeln. Wird aufgrund des CT- oder MRT-Befundes dann eine erste Diagnose gestellt, legen Neurologe, Neurochirurg und Neuroradiologe gemeinsam die weiteren Behandlungsschritte für den Patienten fest. Die Experten der Kreiskliniken Reutlingen bieten grundsätzlich das gesamte Behandlungsspektrum: von der konservativen Therapie unter Federführung der Neurologie, über die interventionelle Therapie, bei der z.B. die Verstopfung einer großen Hirnarterie von der Expertin für Neuroradiologie von innen durch das Gefäß versorgt wird, bis hin zu operativen Eingriffen, bei denen vom Team der Neurochirurgie operativ über eine Eröffnung der Schädeldecke die Ursache behandelt wird.
Breites Spektrum der Neurologie
Die Neurologische Klinik unter Leitung von Chefarzt Dr. Frank Andres bietet ein breites Behandlungsspektrum bei neurologischen Symptomen wie Lähmungen, Gefühlsstörungen, Schwindel, Gedächtnisstörungen, Sprachstörungen und Kopfschmerzen. Diagnostiziert werden Krankheitsbilder wie z.B. Multiple Sklerose, Schlaganfall, Parkinson, Epilepsie und Nervenläsionen. Neben einer Abteilung mit neurologischen Akutbetten und der Stroke-Unit für die Versorgung akuter Schlaganfälle, gehört auch die Frührehabilitiation der Phase B zum Leistungsspektrum der Klinik für Neurologie in den Kreiskliniken Reutlingen. Hier werden Patienten nach schweren Schlaganfällen, Hirnblutungen, Schädel-Hirn-Traumen, Sauerstoffmangel bei Herzstillstand und anderen komplexen Krankheiten mit neurologischen Folgen, etwa auch nach einer schweren Covid-Infektion, versorgt. „Unsere ersten Ziele sind die Kontaktaufnahme im Sinne eines ‚Bewusst ins Leben zurückholen', die Ermöglichung von Kommunikation und die Kooperationsfähigkeit. Mit individuellen Schwerpunkten wollen wir unseren Patienten eine Umgebung bieten, die sie schützt und ihre Heilung befördert", erklärt Dr. Frank Andres. Ein besonderer klinischer und neurorehabilitativer Schwerpunkt wird auf die Behandlung von beatmeten Patienten und der Entwöhnung derselben vom Beatmungsgerät gelegt.
Vom Bandscheibenvorfall bis zum Hirntumor
Die Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Marco Skardelly gewährleistet gemeinsam mit den klinikinternen Kooperationspartnern der Radiologie sowie der Klinik für Neurologie die neurochirurgische Versorgung für den Landkreis Reutlingen auf höchstem medizinischen Standard. Neben komplexen Krankheitsbildern, wie die Behandlung von Hirntumoren, Schädelbasistumoren oder Aneurysmen, behandelt das Team Patienten mit Bandscheibenvorfall, einem verengten Spinalkanal, durch den das Rückenmark verläuft, oder Instabilitäten infolge von z.B. Wirbelkörperfrakturen. Einen ganz besonderen Eingriff führten Skardelly und sein Team Ende 2020 durch, als einer Patientin im wachen Zustand ein Hirntumor in der Nähe des Sprachzentrums erfolgreich entfernt wurde.
Unterstützung von ukrainischem Pflegepersonal
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Mit Prädikat für Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Bei der Kreiskliniken Reutlingen GmbH hat man dies sehr früh erkannt und sich bereits im Jahr 2012 einem ersten umfassenden Audit unterzogen.
Im zehnten Jahr haben sich die Kreiskliniken Reutlingen nun das Zertifikat mit Prädikat zum „audit berufundfamilie" gesichert. Das Zertifikat mit Prädikat steht für die besondere Anerkennung langjähriger, nachhaltiger familien- und lebensphasenbewusster Personalpolitik und wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH verliehen. Das Zertifikat zum Audit gilt zudem als Qualitätssiegel für eine strategisch angelegte Vereinbarkeitspolitik.
Dialogverfahren erfolgreich durchlaufen
Zuvor hat die Kreiskliniken Reutlingen GmbH erfolgreich das Dialogverfahren zum Audit durchlaufen, das Arbeitgebern offensteht, die seit mindestens neun Jahren mit dem Audit eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik verfolgen.
Ziel des Dialogverfahrens ist es, den hohen Entwicklungsstand der Personalpolitik im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu pflegen und in einzelnen ausgesuchten Bereichen das Optimierungspotenzial zu nutzen. Zur Qualitätssicherung des Zertifikats wird in drei Jahren ein weiteres Dialogverfahren zu durchlaufen sein.
Zu den aktuellen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben gehören etwa die kontinuierliche Erweiterung des Kinderbetreuungsangebots samt Ferienprogrammen, die Berücksichtigung von flexibleren Arbeitszeitmodellen in der Pflege, oder kostenlose Nachhilfe für Kinder von Mitarbeitenden via App.
„Unsere Aufgabe als Arbeitgeber ist es, in den unterschiedlichen Lebensphasen unserer Mitarbeitenden ein möglichst vielfältiges und passendes Angebot für die optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu bieten. Die erneute Zertifizierung ist daher für uns Ansporn mit weiteren Angeboten und Bausteinen auch künftig als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Aktuell arbeiten wir etwa an der Einführung von Lebensarbeitszeitmodellen oder der Ermöglichung einer Pflegeausbildung in Teilzeit", freut sich Kathrin Bahnmüller, Leiterin Personal und Recht und Prokuristin der Kreiskliniken Reutlingen GmbH, über die erneute Auszeichnung.
Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung: Kathrin Bahnmüller, Leiterin Personal und Recht und Prokuristin der Kreiskliniken Reutlingen GmbH (rechts) und Yvonne Sautter, Sachgebietsleiterin Personalentwicklung.
Elektivprogramm wird ab sofort heruntergefahren
Aktuell befinden sich allein 109 Beschäftigte aufgrund von Covid-19 in Quarantäne. Weitere krankheitsbedingte Ausfälle fallen ebenfalls noch ins Gewicht. Die Gesamtausfallquote des Personals liegt derzeit bei rund 15 %.
„Wir hoffen, dass wir schnellstmöglich wieder alle Kolleginnen und Kollegen an Bord haben und bitten bis dahin um Verständnis für die nun getroffenen Maßnahmen", so Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Sobald sich die Situation wieder entspannt hat, wird das elektive Programm wieder vollumfänglich aufgenommen.
Personal geht zurück nach Bad Urach
Die Medizinische Klinik III mit Chefarzt und Lungenspezialist Prof. Dr. Adrian Gillissen wird aufgrund der Personalsituation im ärztlichen Bereich zukünftig am Reutlinger Steinenberg angesiedelt, wo sich Gillissen und sein Team unter anderem mit den Auswirkungen von Long-Covid beschäftigen werden. Zwei Tage pro Woche wird der Chefarzt aber weiterhin noch Patienten in Bad Urach ambulant betreuen. Für den Bereich Innere Medizin, der bisher Teil der Medizinischen Klinik III war, wird künftig Dr. Heinz-Ulrich Raschke, Chefarzt der Hauptabteilung Altersmedizin, verantwortlich zeichnen. Damit wächst der Bereich von Herrn Dr. Raschke von 40 auf jetzt 68 Betten, was eine weitere deutliche Aufwertung der Geriatrie am Standort Bad Urach bedeutet. Die weiteren Bereiche wie die Zentrale Notaufnahme, das Labor und die Radiologie werden weiter wie gewohnt betrieben.
2021
Verlagerung des Personals von Bad Urach nach Reutlingen
Reutlingen I 09.12.2021 – Die vierte Welle rollt weiterhin unaufhaltsam und verlangt von den Mitarbeitenden der Kreiskliniken Reutlingen nach wie vor alles ab. Neben der Versorgung von fast 60 Covid-19-Patienten, davon aktuell acht auf der Intensivstation, verzeichnen die Kreiskliniken derzeit auch ein stark erhöhtes Aufkommen von Notfällen, die über die Zentrale Notaufnahme (ZNA) ins Haus kommen. Diese Situation sorgt für eine zusätzliche Belastung, die kaum mehr zu stemmen ist. Zudem liegt die Ausfallquote beim ohnehin bereits an der Belastungsgrenze arbeitenden Personal aktuell bei rund 15 %. Um zusätzliches Personal in Reutlingen einsetzen zu können und damit auch weiterhin die Notfallversorgung sicherstellen zu können, haben die Geschäftsführung und der Krisenstab entschieden, dass die Station der Medizinischen Klinik III sowie die IMC-Station am Standort Bad Urach bis zum morgigen Freitag temporär geschlossen und das Personal nach Reutlingen verlagert wird.
Der Betrieb der Notaufnahme in der Ermstalklinik wird durch die Abteilung Altersmedizin gewährleistet. Notfallpatienten werden im Bedarfsfall nach ärztlicher Sichtung nach Reutlingen verlegt.
„Wir müssen diesen Schritt nun gehen, um die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auch weiterhin gewährleisten zu können. Die aktuelle Situation hat von unseren Mitarbeitern schon extrem viel abverlangt und nun heißt es für die Uracher Kollegen wieder einmal flexibel zu sein. Deshalb gilt Ihnen unser allergrößter Dank!", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen und stellt klar: „Dieser Schritt ist aufgrund der aktuellen Situation kurzfristig zwingend erforderlich. Sollte sich die Situation wieder entspannen, findet selbstverständlich eine Rückverlagerung des Personals statt."
Wir suchen kurzfristige Unterstützung auf Abruf
Gesucht: ÄrztInnen, MedizinstudentInnen, RettungssanitäterInnen, ehemalige Zivildienstleistende oder Menschen mit einer Ausbildung in der Pflege oder einem FSJ im Intensivbereich sowie BürgerInnen mit pflegerischer Erfahrung durch Tätigkeit in einem Alten- / Pflegeheim (Pflegehelfer) oder ambulanter Pflege im Ruhestand oder anderer Arbeitsfreistellung zur Unterstützung während der Corona-Pandemie.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – die vierte Welle fordert uns sehr, daher brauchen wir dringend Ihre Unterstützung! Wir suchen Sie, um in den kommenden Wochen und über die Feiertage die Versorgung der BürgerInnen unseres Landkreises Reutlingen aufrecht zu erhalten.
Selbstverständlich entlohnen wir Ihr Engagement, sollten Sie nicht ehrenamtlich tätig sein wollen:
- Vergütung von EUR 12,28 € brutto in der Stunde bzw. Vergütung nach Qualifikation und Einsatzmöglichkeit
- Ggf. Intensivzulage
- Ggf. Infektionszulage
Im Mittelpunkt Ihrer Tätigkeit steht die Unterstützung für unsere Covid- und Non-Covid-Stationen wie auch für unsere interne Abstrichstelle und unser Impfzentrum.
Registrieren: karriere@kreiskliniken-reutlingen.de
Gerne auch per WhatsApp unter 0151 16121325
Wir danken Ihnen bereits jetzt für Ihre Unterstützung!
Kreiskliniken Reutlingen beteiligen sich an Impfkampagne des Landkreises
Reutlingen I 22.11.2021 – Im Rahmen der Impfkampagne des Landkreises Reutlingen tragen auch die Kreiskliniken Reutlingen gerne ihren Teil zu einer möglichst hohen Impfquote in der Bevölkerung bei. Deshalb gibt es ab Mittwoch, 24. November 2021, nach vorheriger Terminvereinbarung ein umfassendes Angebot an Impfmöglichkeiten an den drei Klinikstandorten am Reutlinger Steinenberg, in der Ermstalklinik Bad Urach und in der Albklinik in Münsingen sowie im Gesundheitszentrum in Hohenstein.
Für die drei Klinikstandorte können online Termine über www.terminland.eu/impfungreutlingen/ vereinbart werden. Am Dienstag, 23. November 2021, werden ab 9 Uhr zunächst die Termine für diese Woche freigeschalten. Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ II) der Kreiskliniken im PORT-Gesundheitszentrum in Hohenstein sind Impfungen nach vorheriger telefonischer Terminanmeldung unter 07387/9858850 möglich. Alle Impfräume sind entsprechend ausgeschildert.
„Wir unterstützen die Bemühungen des Kreises und der niedergelassenen Kollegen sehr gerne, tun dies aber natürlich nicht zuletzt auch zum Selbstschutz. Denn jeder vollständig Geimpfte bedeutet ein potenzieller Patient weniger", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Großes Interesse an Impfterminen
Insgesamt sieben regionale Impfstützpunkte haben Städte, Gemeinden, Kreiskliniken sowie weitere Partner gemeinsam mit dem Landkreis Reutlingen aufgebaut. Die Termine für die Festkelter in Metzingen und den Standort Marktplatz 14 in Reutlingen waren nach Freischaltung der online-Terminvereinbarung in kürzester Zeit vergeben. Für das Pop-up-Impfangebot in Zwiefalten am Mittwoch, den 24. November 2021, sind ebenfalls keine freien Termine mehr verfügbar.
An den Standorten Metzingen und Reutlingen (Marktplatz 14) wurde bereits am Montagvormittag mit den Impfungen begonnen. Aufgrund technischer Probleme erreichten die Mobilen Impfteams, die derzeit noch am Uniklinikum Tübingen stationiert sind und von dort zu den Einsätzen starten, erst mit Verspätung die beiden Impfstützpunkte im Landkreis Reutlingen. Der Landkreis führt derzeit Gespräche mit den Verantwortlichen in Tübingen, um die Mobilen Impfteams bereits nächste Woche nach Reutlingen zu verlegen. Dadurch sollen Anfahrtszeiten sowie Abstimmungsprozesse deutlich verkürzt werden.
Weitere Termine an allen regionalen Impfstützpunkten
Das Impfangebot wird in der nächsten Woche (29. November bis 5. Dezember) weiter ausgebaut. An den drei Standorten der Kreiskliniken sowie im MVZ in Hohenstein wird dann von Montag bis Freitag geimpft. Weiterhin werden Impfungen an den drei regionalen Impfstützpunkten in Metzingen, Reutlingen und Zwiefalten durchgeführt. Ziel des Landkreises ist es auch hier, die Öffnungszeiten und damit Impfkapazitäten auszubauen. Über die genauen Zeiten sowie die Terminvereinbarung informieren wir im Laufe der Woche.
Standorte und Öffnungszeiten der Kreiskliniken in der Übersicht (KW 47)
Klinikum am Steinenberg Reutlingen
- Mittwoch – Freitag, 9 – 17 Uhr
- Impfraum: Geschäftsführungsgebäude, EG
Ermstalklinik Bad Urach
- Mittwoch – Freitag, 12 – 16 Uhr
- Impfraum: Eingang seitlich bei der Liegend-Anfahrt
Albklinik Münsingen
- Mittwoch – Freitag, 9 – 13 Uhr
- Impfraum: Unterrichtsräume, UG
MVZ II im PORT-Gesundheitszentrum Hohenstein
(nach telefonischer Terminvereinbarung)
- Mittwoch, 08:30 – 13:30 Uhr
- Donnerstag, 13 – 18 Uhr
- Freitag, 08:30 – 13:30 Uhr
Kreiskliniken verhängen vorläufigen Besucherstopp
Reutlingen I 04.11.2021 – Aufgrund der aktuell sehr angespannten Pandemie-Lage verbunden mit einer enormen Belastung der Mitarbeitenden, sehen sich die Kreiskliniken Reutlingen gezwungen, ab kommenden Samstag, 6. November, in Abstimmung mit dem Kreisgesundheitsamt einen vorläufigen Besucherstopp zu verhängen. Die Regelung gilt zunächst bis Ende November und betrifft alle drei Häuser in Reutlingen, Bad Urach und Münsingen.
Hintergrund ist die aktuell enorme Belastung durch die steigenden Covid-19-Patientenzahlen, sowohl im normalstationären Bereich als auch auf der Intensivstation im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen sowie die generell sehr hohe Auslastung der Häuser. „Wir treffen diese Entscheidung nicht leichtfertig, denn wir wissen wie wichtig der Besuch der Lieben für die Patienten ist, doch wir sehen seit einigen Wochen bereits eine besorgniserregende Entwicklung und befinden uns mitten in der vierten Welle, weshalb wir gezwungen sind diese drastische Maßnahme zu ergreifen und bitten die Bevölkerung abermals um Verständnis", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH und ergänzt: „Auch geimpfte oder genesene Personen sind vor einer weiteren Infektion nicht geschützt, sondern können erneut hochinfektiös sein. Deshalb müssen wir nun zu dieser Maßnahme greifen, um den Schutz unserer Mitarbeitenden sowie der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten."
Ausnahmeregelungen gelten weiterhin
Aufgrund der enormen Belastungen durch die nun bereits seit anderthalb Jahren andauernden Pandemie-Situation ist auch die Personalsituation aktuell sehr angespannt. „Wir haben mit einem hohen Krankenstand zu kämpfen. Die Kolleginnen und Kollegen bringen jeden Tag unglaublichen Einsatz und dies nun schon seit mehr als 18 Monaten. Die Belastung ist enorm", verdeutlicht Dr. Sabine Proksch, Pflegedirektorin der Kreiskliniken Reutlingen.
Wie in der Vergangenheit auch gelten die bisherigen Ausnahmeregelungen für Angehörige von sterbenden Patienten, Begleitpersonen von Kindern oder werdende Väter weiterhin. Neu ist, dass diese Personengruppen neben einem Impf- oder Genesenen-Nachweis nun auch zusätzlich noch im Haus getestet werden. Bei Kurzaufenthalten bis 15 Minuten wird ein Antigen-Schnelltest, bei längeren Besuchen ein PCR-Test durchgeführt.
Kreiskliniken reagieren auf steigende Corona-Zahlen
Reutlingen I 29.10.2021– Aufgrund der zuletzt kontinuierlich gestiegenen Infektionszahlen verbunden mit einem stark erhöhten Aufkommen von Covid-19-Patienten in den Kreiskliniken Reutlingen, hat die Klinikeinsatzleitung gemeinsam mit der Geschäftsführung einen Stufenplan entwickelt, der die Versorgung der Covid-19-Patienten am Standort in Reutlingen ab sofort sichern soll. Als erste Maßnahme wird nun schrittweise die Anzahl der geplanten operativen Eingriffe reduziert, um freie Belegungskapazitäten für mögliche überwachungspflichtige Covid-19-Patienten zu schaffen. Steigen die stationären Aufnahmezahlen weiter, dann muss die Anzahl weiterer Patientengruppen schrittweise reduziert werden.
„Die aktuelle Situation macht eine Anpassung unserer Strategie notwendig. Mit aktuell mehr als 30 Covid-19-Patienten, die teilweise auch intensivpflichtig sind, müssen wir handeln. Medizinisch notwendige Behandlungen und Eingriffe werden aber trotz der Anpassungen selbstverständlich weiter durchgeführt und die Versorgung der Bevölkerung ist gesichert", erklärt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
„Die einzige Chance die Pandemie in den Griff zu bekommen, ist eine hohe Impfquote", sagt Prof. Dr. Jörg Martin, Vorsitzender Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen, und ergänzt mit einem Appell an die bisher nicht Geimpften: „Nehmen Sie Ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr und lassen Sie sich impfen." Von der Bundespolitik fordert Martin, die Krankenhäuser zu unterstützen, sowie die nationale Pandemielage mindestens bis Frühjahr 2022 aufrechtzuerhalten. Alles andere wäre mitten in der vierten Welle nicht vertretbar.
„Bereits seit Ende 2020 sind Impfungen gegen das Corona-Virus möglich. Trotzdem müssen angesichts der hohen Zahlen an Covid-19-Patienten erneut geplante operative Eingriffe reduziert werden. Die allermeisten der zu behandelnden Patienten in den Kliniken sind nicht geimpft. Daher appelliere ich an die Bürgerinnen und Bürger: Helfen Sie mit, schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen mit der Impfung!", so der Landrat des Landkreises Reutlingen, Dr. Ulrich Fiedler, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kreiskliniken Reutlingen GmbH ist.
Generell gilt weiterhin, dass alle Covid-19-Patienten zentral im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen behandelt werden. Stationäre Patienten nach überstandener Covid-Infektion werden im Bedarfsfall in die Ermstalklinik nach Bad Urach verlegt. Die Albklinik in Münsingen soll möglichst frei von Covid-19-Patienten gehalten werden, um dort OP-Möglichkeiten freizuhalten.
Münsinger Stadtverwaltung frischt Kenntnisse auf
Münsingen/Reutlingen I 28.10.2021
Mehr als 50.000 Menschen erleiden allein in Deutschland jedes Jahr einen Herzstillstand, und dies außerhalb eines Krankenhauses. In diesen Fällen kommt es auf eine schnelle und professionelle Reanimation an. Genau auf dieses wichtige Thema macht der jährlich am 16. Oktober global stattfindende „Restart-a-Heart-Day" aufmerksam. Das Ziel ist es, weltweit so viele Menschen wie möglich für das Thema Reanimation zu sensibilisieren und zu schulen. Im Rahmen dieses Aktionstags haben die Kreiskliniken Reutlingen die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Münsingen vergangene Woche für das Thema sensibilisiert und geschult.
„Nicht erst überlegen, sondern einfach machen. Das rettet Leben", sagt Ramona Haunstetter von der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen, die das Reanimationstraining durchgeführt hat. Über die Mittagspause konnten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Münsingen im Rathaus zum Thema Wiederbelebung informieren und selbst üben, denn Haunstetter war samt Reanimationspuppe, einem Defibrillator und umfangreichen Informationsmaterial im Münsinger Rathaus zu Gast.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung, dem Bauhof, den Kindergärten und Schulen konnten in einem offenen Format unter dem Motto „Wissen to Go" Neues zum Thema Wiederbelebung lernen oder ihr Wissen auffrischen. Vor allem das Üben an der Reanimationspuppe war für viele eine willkommene Auffrischung. „Es war gut mal wieder eine Wiederbelebung üben zu können und für den Ernstfall vorbereitet zu sein", sagt Magdalena Bayer. Auch für Rebecca Hummel, die die Aktion von Seiten der Stadt koordiniert hat, war die offene Mittagspause ein voller Erfolg.
„Es freut uns sehr, dass wir den Kolleginnen und Kollegen ein solch niederschwelliges Angebot gemeinsam mit den Kreiskliniken Reutlingen machen können", freut sich Hummel, die auch als Organisatorin der Gesunden Stadt die Aktion begleitet hat. „Vielen Dank an die Kreiskliniken und an Frau Haunstetter, dass diese Aktion hier im Rathaus möglich war. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Aktionen", so Hummel weiter.
Altersmedizin feiert Jubiläum und wird zur Hauptabteilung
Reutlingen I 26.10.2021– Im April 2011 wurde das Zentrum für Altersmedizin in den Kreiskliniken Reutlingen offiziell eröffnet, zum zehnjährigen Bestehen erfährt der Bereich nun eine weitere Aufwertung. Denn zum 1. November entsteht eine neue Hauptabteilung unter der Leitung des neuen Chefarztes Dr. Heinz-Ulrich Raschke, der bereits von Beginn an im Bereich der Akutgeriatrie in der Ermstalklinik in Bad Urach tätig ist, zunächst als Oberarzt, ab 2018 dann als Leitender Arzt.
„Die Bedeutung der Altersmedizin wird nicht zuletzt durch den fortschreitenden demographischen Wandel in Zukunft weiter zunehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit Herrn Dr. Raschke einen erfahrenen Geriater und einen langjährigen Mitarbeiter unseres Hauses für die neue Chefarztposition gewinnen konnten", freut sich Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Das Zentrum für Altersmedizin in den Kreiskliniken Reutlingen bildet der Geriatrische Schwerpunkt im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen gemeinsam mit dem Bereich der Akutgeriatrie in Bad Urach. Die Behandlungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Alterstraumatologie, also etwa der Behandlung nach Stürzen, der Neurogeriatrie, mit dem Schwerpunkt auf Demenz, der Rehabilitation sowie im Bereich der palliativen Altersmedizin. „Früher bedeutete ein Sturz, etwa verbunden mit einem Oberschenkelhalsbruch, meist den Gang ins Pflegeheim. Heute steht die Gewährleistung der größtmöglichen Selbstständigkeit der Patienten in ihrem häuslichen Umfeld im Fokus, weshalb ein schneller Übergang von der stationären Akutversorgung zur Frührehabilitation angestrebt wird", erklärt Dr. Heinz-Ulrich Raschke.
Ältere und hochbetagte Patienten benötigen aufgrund ihrer natürlichen altersbedingten Veränderungen und einer Vielzahl meist verschiedener chronischer Erkrankungen ganz individuelle Behandlungskonzepte, weshalb weniger die klassische medizinische Diagnostik im Mittelpunkt steht, sondern der Fokus viel mehr auf der Alltagskompetenz der Betroffenen einschließlich ihres psychosozialen Umfeldes und des täglichen Hilfebedarfs liegt. „Es bestehen große Unterschiede in der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit der Patienten, weshalb wir im Bereich der Altersmedizin einen individuellen und interprofessionellen Ansatz verfolgen", so der neue Chefarzt, der mit seinem Team in Bad Urach rund 700 Patienten pro Jahr behandelt.
Interprofessionelle Zusammenarbeit im Sinne des Patienten bedeutet das Zusammenspiel von Medizin, Pflege, Sozialdienst, Therapie und den Angehörigen. „Das Schöne an der Geriatrie ist die Arbeit im Team mit verschiedenen Berufsgruppen, die den Patienten ganzheitlich aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten, um so zur bestmöglichen Lösung für den Patienten zu kommen." Dabei spielen vor allem auch Zeit und Empathie eine große Rolle. Im Durchschnitt beträgt die Liegedauer eines geriatrischen Patienten zwischen ein und zwei Wochen, in denen das interprofessionelle Team ein besonderes Vertrauensverhältnis zum Patienten aufbauen muss.
Erfahrener Mediziner mit Empathie und Teamgeist
Der neue Chefarzt Dr. Heinz-Ulrich Raschke ist Facharzt für Innere Medizin und führt die Zusatzbezeichnungen Geriatrie, Notfallmedizin und Palliativmedizin. Nach dem Medizinstudium an der Universität Tübingen war der 52-jährige Familienvater über zehn Jahre im Klinikum in Ostfildern-Ruit tätig, ehe er im Jahr 2011 als Oberarzt an die Ermstalklinik nach Bad Urach kam. „Geriatrie bedeutet für mich empathische Medizin, die dem Patienten zugewandt ist. Genau diese Werte möchte ich auch als Führungskraft in der neuen Rolle leben." Zum Team gehören insgesamt sieben Ärzte, acht Therapeuten, ca. 25 Pflegekräfte sowie zwei Sozialarbeiter, die für die Pflegeüberleitung zuständig sind.
Kinderkliniken der Region schmieden Allianz
Reutlingen I 18.10.2021 – Bessere Vernetzung in Zeiten der Spitzenbelastung
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie rasch das Gesundheitssystem unter Druck geraten kann. Dies betrifft insbesondere vulnerable Gruppen, die zwingend auf eine umfassende medizinische Behandlung angewiesen sind. Neben älteren und chronisch kranken Menschen sind dies vor allem auch Kinder und Jugendliche, obwohl diese nur selten schwer an Covid erkranken. Deshalb haben jetzt drei Kinderkliniken aus der Region eine Allianz gebildet, die durch eine verbesserte übergreifende Zusammenarbeit eine optimale flächendeckende Versorgung gewährleistet.
Im Rahmen eines Krisengipfels haben der Ärztliche Direktor der Klinik für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Tübingen, Prof. Dr. Christian Poets, der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in den Kreiskliniken Reutlingen, Prof. Dr. Peter Freisinger und der Geschäftsführende Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin beim Klinikverbund Südwest in Böblingen, Dr. Lutz Feldhahn, gemeinsam diskutiert, wie durch ein überregionales Konzept eine maximale Flexibilität der Belegung ohne große Belastung für betroffene Familien gewährleistet werden kann.
„Zusätzliche Belastungen wie die Corona-Pandemie, aber auch der bestehende Fachkräftemangel in der Pflege haben dazu geführt, dass in Zeiten mit Spitzenbelastungen, nämlich im Herbst und im Winter, die räumlichen und personellen Kapazitäten einer einzelnen Kinderklinik sehr rasch erschöpft sein können", so Prof. Christian Poets. „Da kurzfristige Änderungen im Vergütungssystem nicht zu erwarten sind und die Ressourcen für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen somit limitiert sind, haben wir uns nun auf diese Weise zusammengeschlossen", ergänzt der Reutlinger Chefarzt Prof. Peter Freisinger.
„Oberste Priorität hat eine hochwertige medizinische und pflegerische Betreuung der kleinen Patientinnen und Patienten, unabhängig in welcher der drei Kliniken die Kinder versorgt werden. Dies gilt auch für einen evtl. notwendigen Transport von Klinik zu Klinik", betont der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Böblingen, Dr. Lutz Feldhahn.
Insbesondere nachts und an Wochenenden werden die drei Kliniken in Zukunft enger kooperieren und damit alle vorhandenen Kapazitäten ausschöpfen. Dies soll sicherstellen, dass einerseits eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung in akuten Infektwellen gewährleistet ist, andererseits aber auch die Hochleistungsmedizin für besonders komplexe Fälle gesichert ist.
Die Voraussetzungen für eine solche Kooperation sind gegeben: Die räumliche Distanz ist gering, sowohl die Kinderklinik Böblingen als auch die Kinderklinik Reutlingen sind akademische Lehrkrankenhäuser des Universitätsklinikums Tübingen und somit an der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses beteiligt. Persönliche Kontakte unter den drei Einrichtungen erleichtern die Kommunikation zusätzlich. Offen bleibt die Frage, wie stark sich in dieser Saison das Infektgeschehen auswirken wird und wie hoch der Bedarf an einer adäquaten Versorgung im ambulanten und stationären Bereich in den kommenden Monaten sein wird. Durch die verbesserte Zusammenarbeit ist man in der Region allerdings gut gerüstet.
Hintergrundinformationen
Die Kinder- und Jugendmedizin umfasst ein weites Spektrum von Erkrankungen. Akuterkrankungen wie z. B. Infektionen, besonders in den Herbst- und Wintermonaten, zählen dazu, aber auch hoch komplexe Erkrankungen, die in Zentren der Maximalversorgung, meist universitären Zentren, mit großem Aufwand behandelt werden. Zwischen 1991 und 2017 sind die Fallzahlen um 15 % gestiegen, gleichzeitig ist die Bettenzahl bundesweit in der Pädiatrie um mehr als ein Drittel gesunken. Gerade in Spitzenzeiten, also in der Infektsaison, müssen deshalb Kinder mitunter an andere Kliniken in teilweise unzumutbarer Entfernung verwiesen werden.
Flexible Ressourcen vorzuhalten können sich Krankenhäuser aufgrund ihres knappen Budgets meist nicht mehr leisten. Dies betrifft insbesondere den teuren Intensivbereich. Die zeit- und personalintensive kinder- und jugendmedizinische Versorgung im stationären Bereich wird durch das Fallpauschalensystem nicht adäquat abgebildet. Der vermehrte Aufwand in der Pädiatrie liegt auf der Hand: Neben der Versorgung der erkrankten Patientinnen und Patienten müssen Eltern informiert und in die Behandlung einbezogen werden. Einfache Maßnahmen wie etwa eine Blutentnahme erfordern im Erwachsenenalter wenige Minuten, bei Kindern ist ein vergleichbares Vorgehen weder zumutbar noch machbar (stattdessen: Bei Kindern kann dies um ein Vielfaches länger dauern). Die Zahl akuter Erkrankungen im Kindesalter ist weit höher als im Erwachsenenalter, die Notfallquote liegt deutlich über 50 %. Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) haben auf diese Unterfinanzierung wiederholt hingewiesen und eine auskömmliche Vergütung pädiatrischer Leistungen gefordert. Nicht zuletzt diese öffentliche Diskussion hat dazu geführt, dass auf politischer Ebene erste Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden.
Mittelfristige und dauerhafte Konzepte zur Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen sind eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Trotz lokaler Initiativen wie der geschilderten Kooperation der Kinderkliniken in der Region sind alle politisch Verantwortlichen weiter gefordert, nachhaltige Lösungen für die Kinder- und Jugendmedizin insbesondere im Hinblick auf den hohen Anteil an Notfallpatienten und -patientinnen in der Infektsaison zu entwickeln.
Ein „Gesund-bleibe-und-werde-Haus" für Bad Urach?
Reutlingen I 23.09.2021 – Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung und einem konstruktiven und produktiven Workshoptag Anfang September wurden am Mittwochabend, 22.09.2021, die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zum Gesundheitscampus in Bad Urach in einer virtuellen Veranstaltung vorgestellt. Landrat Dr. Ulrich Fiedler und die Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH, Prof. Dr. Jörg Martin und Dominik Nusser, nahmen die Vorschläge entgegen.
Insgesamt 12 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Urach und Umgebung haben unter der Moderation des Kommunikationsbüros Ulmer aus Stuttgart vielversprechende Ideen für die Ausgestaltung eines Gesundheitscampus entwickelt, der für die unterschiedlichsten Bedarfe und Zielgruppen Angebote enthalten soll. Unter dem Leitmotiv eines „Gesund-bleibe-und-werde-Hauses" sieht der Bürgerrat etwa Schwerpunkte bei den Themen Prävention und Rehabilitation, aber auch im Bereich der Altersmedizin und der Palliativpflege bis hin zum Hospiz, das auf dem Campus eingerichtet werden könnte. Auf dem Gesundheitscampus soll sich aus Sicht der beteiligten Bürgerinnen und Bürger auch eine Koordinierungsstelle mit Lotsenfunktion befinden, die eine optimale medizinische Betreuung und Versorgung über die Sektorengrenzen hinweg gewährleisten soll. Dem Thema Digitalisierung von Gesundheitsangeboten messen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerbeteiligung mit Blick in die Zukunft ebenfalls eine hohe Bedeutung bei.
Dr. Ulrich Fiedler bedankte sich sehr herzlich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bürgerbeteiligung: „Es war keine Selbstverständlichkeit, dass Sie sich die Zeit und Mühe gemacht haben, sich bei der Bürgerbeteiligung zum Gesundheitscampus Bad Urach einzubringen. Ihre vielen Ideen und Vorschläge sind unbezahlbar für die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik und Planung."
„Wir bedanken uns ebenfalls sehr herzlich für das enorme Engagement und die vielen wertvollen Ideen der Bürgerinnen und Bürger, auf denen wir in unseren weiteren gemeinsamen Planungen aufbauen können", so Geschäftsführer Dominik Nusser.
Bürgerrat präsentiert die Ideen und Impulse vor den beteiligten Gremien
Mit der Übergabe und Präsentation der Ergebnisse ist das Beteiligungsverfahren aber nicht beendet. In den kommenden Monaten werden mehrere Bürgerinnen und Bürger die Ergebnisse vor den verschiedenen beteiligten Gremien, dem Aufsichtsrat der Kreiskliniken, der Kommunalen Gesundheitskonferenz sowie dem Kreistag, vorstellen. Die Ideen werden hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit sorgfältig geprüft und in die weiteren Planungen einbezogen. Der Bürgerrat und die Öffentlichkeit werden regelmäßig informiert.
Kreiskliniken bleiben bei bestehender Regelung
Reutlingen I 02.09.2021 – In der aktuellen Corona-Verordnung Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen wurde die bisherige Beschränkung der Besucherzahl pro Tag aufgehoben. Gleichzeitig müssen alle Besucher weiterhin registriert und auf die 3-G-Regelung überprüft sowie die geltenden Hygiene- und Abstandregelungen eingehalten werden. Dies stellt auch die Kreiskliniken Reutlingen vor kaum zu lösende organisatorische Herausforderungen.
Deshalb haben die Kreiskliniken Reutlingen in Abstimmung mit dem Kreis-Gesundheitsamt und unter dem Eindruck der stetig steigenden Inzidenzen entschieden, weitestgehend an den geltenden Besucherregelungen festzuhalten. Dies bedeutet konkret, dass weiterhin nur ein Besucher oder eine Begleitperson pro Patient und Tag zugelassen ist, wobei bei der Registrierung am Klinikeingang nach wie vor ein 3-G-Nachweis vorgelegt werden muss. Getestete Besucher erhalten mit einem Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einem PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) Zutritt und müssen einen Mund-Nasenschutz tragen. Die Kreiskliniken Reutlingen appellieren jedoch aus Gründen des Infektionsschutzes an alle Besucher, wenn möglich eine FFP-2-Maske beim Aufenthalt in einer der drei Einrichtungen zu tragen. Das Zeitfenster für Patientenbesuche wird ab sofort auf den Zeitraum zwischen 15 und 18 Uhr erweitert.
Mindestabstand kann nicht gewährleistet werden
„Für uns hat die Sicherheit der Patienten absolute Priorität. Wir können deren Gesundheit nicht aufs Spiel setzen, indem wir eine Ansteckung riskieren, da wir den notwendigen Mindestabstand nicht einhalten können", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Denn die erste Hürde ist bereits der Check-In am Klinikeingang, an dem die persönlichen Daten aufgenommen und die 3-G-Regel überprüft werden muss. Durch das hohe Aufkommen an ambulanten Patienten und Besuchern würde es hier zu erheblichen Schlangen und Wartezeiten kommen. Die größte Herausforderung stellt insbesondere die Situation auf den Stationen dar. In den Patientenzimmern und in den kleinen Aufenthaltsbereichen auf Station kann die Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen nicht gewährleistet werden.
Beginn der Bürgerbeteiligung Bad Uracher Gesundheitscampus
Reutlingen I 31.08.2021 – 25 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Reutlingen werden am Mittwoch, den 01. September 2021 an der digitalen Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung mit dem Landrat Herrn Dr. Ulrich Fiedler, dem Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen, Dominik Nusser sowie dem Bad Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann teilnehmen.
„Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess des Gesundheitscampus Bad Urach einzubinden und die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung den zuständigen Gremien und Ausschüssen als Orientierung mit auf den Weg zu geben", so Dr. Ulrich Fiedler.Nach dem morgigen Informationsabend findet am Samstag, den 04. September 2021 ein Workshop-Tag statt, an dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppen ihre Ideen für mögliche Nachnutzungskonzepte einbringen und diskutieren werden.
„Wir sind schon sehr gespannt auf die vielfältigen Ideen, die der Bürgerrat erarbeiten wird und freuen uns bereits heute auf die Ergebnisse, die für uns sehr wichtige Leitplanken für die zukünftigen Planungen sind", so Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Konzipiert, moderiert und unterstützt wird das Vorhaben von den Experten des Stuttgarter Kommunikationsbüros Ulmer, die bereits bei mehreren Bürgerbeteiligungen mitgewirkt haben.
Vorstellung und Übergabe der Ergebnisse
Die Ideen der Bürgerinnen und Bürger werden im Nachgang durch das Kommunikationsbüro aufbereitet und im Rahmen einer virtuellen Ergebnispräsentation am Mittwoch, den 22. September 2021 an Herrn Dr. Ulrich Fiedler und die Klinikgeschäftsführung übergeben. Anschließend werden die erarbeiteten Vorschläge der Bürgerbeteiligung in den verschiedenen beteiligten Gremien, dem Aufsichtsrat der Kreiskliniken, der kommunalen Gesundheits-konferenz sowie im Kreistag vorgestellt und diskutiert.
Große Bereitschaft in der Bevölkerung zur Bürgerbeteiligung
Mitte Juli begann der beauftragte Dienstleister uzbonn Bürgerinnen und Bürger aus dem Einzugsgebiet des neuen Gesundheitscampus nach dem Zufallsprinzip anzurufen und die Teilnahmebereitschaft abzufragen. Das Ziel war es, rund 20 Bürgerinnen und Bürger aus aus dem Einzugsgebiet der Ermstalklinik für eine Mitarbeit zu gewinnen. Bis Mitte August gaben rund 160 interessierte Bürgerinnen und Bürger eine erste, positive Rückmeldung.
Nachdem der Kreistag das Medizinkonzept 2025 der Kreiskliniken Reutlingen im vergangenen Dezember beschlossen hatte, wurden Anfang dieses Jahres die wesentlichen Eckpunkte des Zukunftskonzepts bei einer digitalen Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt. Am Standort kann nun ein moderner Gesundheitscampus entstehen. Den Verantwortlichen des Landkreises als Träger der Kreiskliniken und der Klinikgeschäftsführung war es von Beginn an wichtig, die Bürgerinnen und Bürger bei Fragen der zukünftigen Nutzung am Standort Bad Urach eng einzubinden. Deshalb wurde ein Bürgerbeteiligungsverfahren auf den Weg gebracht, in dessen Verlauf die Ideen der Bürgerinnen und Bürger zum Bad Uracher Gesundheitscampus eingebracht werden sollen.
Vorerst keine Änderungen für Besuche
Reutlingen I 26.08.2021 – Am Dienstagabend wurde die neue Fassung der Corona-Verordnung Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen verabschiedet, die seit gestern gilt. Für ihre Umsetzung sind allerdings weitreichende organisatorische Änderungen notwendig, für die ein zeitlicher Vorlauf notwendig ist. Deshalb haben die Kreiskliniken Reutlingen beschlossen, die bisher geltende Besucherregelung so lange aufrecht zu erhalten, bis die entsprechenden organisatorischen Vorkehrungen abgeschlossen sind. Die Umstellung auf die neuen Regelungen wird dann Anfang nächster Woche erfolgen und bekannt gegeben.
„Die neue Verordnung wurde quasi über Nacht beschlossen und stellt uns vor enorme organisatorische Herausforderungen. Für uns steht nach wie vor der Schutz unserer Patienten, Mitarbeiter und Besucher an erster Stelle. Deshalb bitten wir um Verständnis, dass wir zur sorgfältigen Prüfung und Umsetzung der neuen Regelungen noch bis Anfang kommender Woche brauchen werden", so Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Raumkühlung bringt zusätzlichen Komfort
Reutlingen I 18.08.2021 – In den vergangenen drei Jahren wurden die sechs Patientenzimmer auf der interdisziplinären Palliativstation im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen mit einer zusätzlichen Deckenkühlung ausgestattet. Dies ermöglicht den schwerkranken Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen ein wenig zusätzlichen Komfort. Der Einbau und Anschluss an die Gebäudetechnik erfolgte in zwei Abschnitten. Bereits im Jahr 2019 wurden vier Zimmer der Erika-Seeger-Station am Steinenberg mit der Kühltechnik ausgestattet, im vergangenen Jahr folgten die verbleibenden zwei Zimmer. Möglich war dies nur durch das großzügige finanzielle Engagement verschiedener Förderer aus der Region. Insgesamt betrug das Fördervolumen 100.000 Euro und wurde von der Erika-Seeger-Stiftung, der Lechler Stiftung, vom Rotary-Club Reutlingen-Tübingen Nord sowie von der Stiftung Palliativpflege ermöglicht. „Ich bedanke mich ganz persönlich bei unseren Förderern für diese tolle Unterstützung, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig ein möglichst angenehmes Umfeld auf dieser besonderen Station ist", sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Auf der interdisziplinären Palliativstation am Reutlinger Steinenberg betreut das Team um Oberarzt Dr. Thomas Trauschke Patientinnen und Patienten, die an einer fortgeschrittenen, nicht heilbaren Krankheit leiden mit einem ganzheitlichen Ansatz. So sind ganz unterschiedliche Bereiche in die Pflege und Betreuung der Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen eingebunden. „Das ganzheitliche Behandlungs- und Versorgungskonzept konzentriert sich auf die Verbesserung von Schmerzen und anderen behandelbaren Beschwerden der schwerkranken Patientinnen und Patienten, um Ihnen so bis zuletzt ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Die menschliche Zuwendung steht dabei im Zentrum unserer Arbeit, weshalb auch Angehörige in die Therapien einbezogen werden können", erklärt Dr. Thomas Trauschke. Die Kreiskliniken Reutlingen bedanken sich nochmals sehr herzlich für die großzügige finanzielle Unterstützung.
Reutlinger Gefäßchirurgie bekommt neue Chefärztin
Reutlingen I 30.07.2021 – „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Dr. Regus eine erfahrene Kollegin für die Gefäßchirurgie in unserem Haus gewinnen konnten", freut sich Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Denn nach einer Vakanz von vier Monaten konnte die Chefarztposition der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie in den Kreiskliniken Reutlingen nun wieder besetzt werden. Zum 1. August tritt mit PD Dr. Susanne Regus eine erfahrene Ärztin auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie ihren Dienst in Reutlingen an. Die 47-jährige Medizinerin stammt aus Franken und war zuletzt als Sektionsleiterin im Bereich Endovaskuläre Chirurgie am Klinikum in Ansbach tätig.
Nach dem Medizinstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg startete die begeisterte Ausdauersportlerin ihre Laufbahn 2001 zunächst als Assistenzärztin, ab 2007 dann als Oberärztin in den Chirurgischen Kliniken der Sozialstiftung Bamberg. Im Jahr 2012 wechselte Regus als Oberärztin und später als Leitende Oberärztin in die Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Erlangen. Nach weiteren Stationen am Universitätsklinikum in Dresden und am Klinikum Ansbach, bringt Dr. Susanne Regus nun all ihre Erfahrung bei den Kreiskliniken Reutlingen ein. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und das neue Team in Reutlingen", so die leidenschaftliche Triathletin. Sie bringt vier weitere ärztliche Kollegen, zwei Fachärzte für Gefäßchirurgie sowie zwei Ärzte in Ausbildung zum Gefäßchirurgen, als Verstärkung der Mannschaft mit. Über ihre beruflichen Stationen hinaus kennzeichnen zahlreiche Zusatzqualifikationen ihre Vita. Neben einem Master of Health Business Administration (MHBA) sowie dem Europäischen Facharzt für Gefäßchirurgie (FEBVS), verfügt die neue Chefärztin seit 2017 über die Venia Legendi, also die akademische Lehrerlaubnis für das Fach Chirurgie. Darüber hinaus führt sie die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Phlebologie sowie Ärztliches Qualitätsmanagement.
In Kürze soll auch noch die Zusatzbezeichnung Sportmedizin hinzukommen, um den Schwerpunkt der Behandlung von Gefäßerkrankungen im Ausdauersport in Reutlingen weiter auszubauen.
Zeitfenster für Patientenbesuche wird angepasst
Reutlingen I 08.07.2021 – Seit Montag, 5. Juli gelten neue Besucherregelungen in den Kreiskliniken Reutlingen, die neben dem Wegfall der 3G-Regel (kein Nachweis mehr notwendig) auch eine Besuchszeit von 14 bis 16 Uhr vorsehen. Um es den Angehörigen weiter zu erleichtern ihre Lieben unter Einhaltung strenger Hygieneregeln besuchen zu können, gilt ab heute, Freitag, ein neues Zeitfenster. Ab sofort sind Besuche in der Zeit von 16 bis 18 Uhr möglich. „Mit dieser weiteren Anpassung der Besuchsregelung wollen wir es insbesondere Berufstätigen weiter erleichtern ihre Angehörigen in unseren Häusern besuchen zu können", so Unternehmenssprecher Lukas Schult. Wir möchten auch nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass für besondere Situationen nach wie vor Ausnahmeregelungen gelten. Werden Patienten palliativ behandelt oder liegen im Sterben, so ist ein Besuch jederzeit möglich. Die genaue Besuchszeit ist mit der entsprechenden Station abzustimmen, die diese Information dann an die Mitarbeiter an den Eingangsbereichen weiterleitet und damit für einen reibungslosen Check-in sorgt. Ausnahmen gelten auch für Begleitpersonen, wie z. B. Eltern von kleinen Kindern oder werdende Väter.
Unabhängig von diesen Besucherregelungen gelten nach wie vor die Hygiene- bzw. AHA-L-Regeln in den drei Häusern der Kreiskliniken Reutlingen. Besucher, Begleitpersonen oder sonstige Personen wie Rettungskräfte, Handwerker und andere Dienstleister müssen eine mitgebrachte FFP2-Maske tragen, dürfen keine Krankheitssymptome wie Fieber, Schnupfen oder Husten haben, müssen Abstand halten und auf eine Händehygiene achten.
Kreiskliniken Reutlingen treten dem Netzwerk „Wir für Gesundheit" bei
Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH freut sich über die Plakette zum Beitritt aus den Händen von Silvio Rahr, Geschäftsführer von „Wir für Gesundheit".
Reutlingen I 02.06.2021 - Die Kreiskliniken Reutlingen sind neuer Partner des wachsenden, trägerübergreifenden Netzwerks „Wir für Gesundheit". Das Netzwerk umfasst mehr als 340 ausgewählte Partnerkliniken die eine überdurchschnittlich hohe Behandlungs- und Servicequalität erbringen. Mit dem Beitritt zum Netzwerk ist auch das Angebot der betrieblichen Krankenzusatzversicherung PlusCard verbunden, die regionale Arbeitgeber ihren Beschäftigten ab sofort als zusätzlichen Benefit anbieten können. Die Kreiskliniken Reutlingen gehen mit gutem Beispiel voran, denn die Mitarbeitenden können bereits von den Vorteilen der PlusCard profitieren.
„Wir freuen uns nun Teil des Netzwerks zu sein, da der Beitritt auch eine Wertschätzung für die hervorragende Arbeit ist, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreiskliniken Reutlingen tagtäglich erbringen", so Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Die erfolgreiche freiwillige Teilnahme an externen Qualitätsprüfungen wie der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) ist Basis für die Aufnahme in das Netzwerk „Wir für Gesundheit". „Insbesondere vor den außerordentlich hohen Belastungen während der Corona-Pandemie möchten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich zusätzlich kostengünstig für den Krankheitsfall privat abzusichern", betont Kathrin Bahnmüller, Prokuristin und Leiterin der Abteilung Personal und Recht der Kreiskliniken Reutlingen.
„Wir freuen uns sehr über den Beitritt der Kreiskliniken Reutlingen. Arbeitgeber aus und rund um Reutlingen können ihren Belegschaften nun die PlusCard als wertschätzendes Benefit ermöglichen. Wie sehr sie sich auch um die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern, zeigt auch die Möglichkeit der Absicherung mit der PlusCard", so Silvio Rahr, Geschäftsführer von „Wir für Gesundheit".
Mit der PlusCard erhalten die Mitarbeitenden der Kreiskliniken Reutlingen Zusatzleistungen bei stationären Aufenthalten in allen Partnerkliniken von „Wir für Gesundheit". Außerdem beinhaltet die PlusCard eine Service-Hotline, die Facharzttermine und die medizinische Zweitmeinung für PlusCard-Inhaber koordiniert sowie Zugang zu einer Vorteilswelt. Auch die Familien der Mitarbeiter können mit den gleichen Leistungen abgesichert werden. Hinter der PlusCard steht „Wir für Gesundheit", die diese betriebliche Krankenzusatzversicherung, gemeinsam mit dem Debeka Krankenversicherungsverein a. G. entwickelt haben. Die PlusCard-Tarife können Unternehmen bereits ab 20 Mitarbeitenden abschließen, ohne Gesundheitsprüfung und altersunabhängig.
Leichte Lockerung der Besuchsregeln ab kommendem Montag
Reutlingen I 28.05.2021 – Durch den Erlass der 8. Corona-Verordnung Baden-Württemberg vom 13.05.2021 treten neue Regelungen für Besucher in Krankenhäusern in Kraft. Das Besucherkonzept der Kreiskliniken Reutlingen GmbH an den Standorten Klinikum am Steinenberg Reutlingen, Ermstalklinik Bad Urach und Albklinik Münsingen, sieht eine tägliche Besuchszeit von 14:00 bis 16:00 Uhr unter weiterhin strengen Regelungen und Hygienemaßnahmen vor. Erlaubt ist ein Besucher pro Patient und Tag, wobei sich jedoch jeweils nur ein Besucher im Patientenzimmer aufhalten darf. Die Besuchsdauer beträgt maximal 60 Minuten. COVID-19- Patienten können nicht besucht werden (Ausnahmeregelungen im Einzelfall).
Wer darf unter welchen Umständen einen Angehörigen besuchen?
- Besucher, die einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen können, welcher nicht älter als 24 Stunden ist und von einer qualifizierten Teststelle durchgeführt und bescheinigt wurde.
- Besucher, die bereits eine COVID-19-Infektion durchgemacht haben, wieder vollständig genesen sind und dies per Attest oder offiziellem PCR-Befund nachweisen können. Allerdings muss die Infektion mindestens 28 Tage, aber nicht länger als 6 Monate zurückliegen.
- Vollständig geimpfte Personen, bei denen die Zweitimpfung bereits mindestens 14 Tage zurückliegt und die dies mittels Impfausweis oder einer Bescheinigung des Impfzentrums oder des impfenden Arztes nachweisen können.
- Personen, die eine Impfung bereits vor mindestens 14 Tagen erhalten und vor der Impfung eine COVID-19-Infektion durchgemacht haben.
In allen Fällen sind offizielle Impfausweise oder Bescheinigungen in Verbindung mit einem Ausweisdokument notwendig. Die Impfung darf ausschließlich mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff erfolgt sein. Um am Klinikeingang eine schnellere Registrierung der Besucher und damit geringere Wartezeiten gewährleisten zu können, müssen entsprechende Dokumente und Nachweise vorgelegt werden.
Unabhängig von dieser neuen Besucherregelung gelten die bisherigen Hygiene- bzw. AHA-L-Regeln weiter. Besucher, Begleitpersonen oder sonstige Personen wie Rettungskräfte, Handwerker und andere Dienstleister müssen eine mitgebrachte FFP2-Maske tragen, dürfen keine Krankheitssymptome wie Fieber, Schnupfen oder Husten haben, müssen Abstand halten und auf die erforderliche Händehygiene achten.
„Aufgrund der sich dynamisch entwickelnden Inzidenzzahlen wissen wir nicht, wie lange diese neuen, gesetzlich vorgegebenen Regelungen Bestand haben. Sinkt die 7-Tage-Inzidenzen weiter, können zusätzliche Lockerungen bei den Besucherregelungen in Kraft treten. Steigt sie dagegen wiederum deutlich, kann es auch wieder zu Einschränkungen kommen", so Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH.
Gelebte Vielfalt mit Herzblut in bewegten Bildern
Reutlingen I 18.05.2021 - „Wir bei den Kreiskliniken Reutlingen leben Vielfalt und Diversity jeden Tag und reden nicht nur darüber", sagt Geschäftsführer Dominik Nusser anlässlich des 9. Deutschen Diversity-Tages am heutigen Dienstag. Die Kreiskliniken beschäftigen aktuell Mitarbeitende aus insgesamt 54 Nationen mit ganz unterschiedlichen persönlichen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Hintergründen. „Uns alle verbindet dabei die Leidenschaft sich mit Herzblut für die Mitmenschen einzusetzen, ganz unabhängig vom Hintergrund, der Herkunft oder der sexuellen Orientierung", erklärt Kathrin Bahnmüller, Prokuristin und Leiterin Personal und Recht bei den Kreiskliniken Reutlingen.
Der Deutsche Diversity-Tag findet jährlich auf Initiative des Vereins Charta der Vielfalt e.V. statt, und soll den Vielfaltsgedanken in die Arbeitswelt tragen. Als Unterzeichner bekennen sich auch die Kreiskliniken Reutlingen zu Vielfalt und Offenheit und haben sich deshalb für den diesjährigen Diversity-Tag etwas Besonderes einfallen lassen. Um noch mehr Aufmerksamkeit für das Thema Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft zu schaffen, haben die Kreiskliniken eigens ein Video produziert, das auf authentische und emotionale Weise ausdrückt, worauf es im menschlichen Miteinander ankommt. Selbstverständlich auch, dass keine externen Darsteller im Video zu sehen sind, sondern ausschließlich eigene Mitarbeitende, die sich auch hier mit Herzblut eingebracht haben.
Die Dreharbeiten fanden dabei selbstverständlich Corona-konform statt, alle Mitwirkenden wurden vor Drehbeginn getestet. Zu finden ist das Video ab heute auf der Website der Kreiskliniken Reutlingen, auf unseren Social Media-Kanälen sowie auf YouTube.